Archiv für September 2010

Ausgabeaufschläge sparen

Donnerstag, 30. September 2010

Beim Kauf von Fonds sollte man sich darum bemühen, die Nebenkosten zu reduzieren, um die Rendite der Geldanlage nicht von vorn herein unnötig zu schmälern. Hierunter fallen vornehmlich die Ausgabeaufschläge, die bei einem Großteil der angebotenen Fonds für einen Kauf anfallen. Sie betragen grundsätzlich zwischen einem und fünf Prozent des Anlagebetrags, wobei auch mehr als fünf Prozent durchaus keine Seltenheit sind, insbesondere bei Aktienfonds.

Die Ausgabeaufschläge, die wie ein Agio in Zusammenhang mit einer Finanzierung wirken, lassen sich dadurch vermeiden, dass man sogenannte No-Load-Fonds oder Trading-Fonds erwirbt. Diese enthalten keinen Ausgabeaufschlag, zum Ausgleich jedoch eine höhere laufende Verwaltungsvergütung, aus denen die Vermittlerprovision beglichen wird. Mittels Dreisatz lässt sich der Break-Even-Point ermitteln, ab welcher Laufzeit man mit welcher Tranche effektiv günstiger fährt.

Die smarte Lösung besteht darin, einen Rabatt auf den Ausgabeaufschlag auszuhandeln. Dies erfordert jedoch in aller Regel bei Banken und Sparkassen einen alles andere als geringen Anlagebetrag. Unabhängige Finanzdienstleister hingegen, die mit diversen Kapitalanlagegesellschaften zusammenarbeiten, bieten jedoch nicht selten ihren Kunden den Vorteil, dass sie ihre Sonderkonditionen vollständig weitergeben, so dass im Idealfall überhaupt keine Ausgabeaufschläge anfallen. Eben solche unabhängige Finanzdienstleister haben in ihrem Portefeuille bzw. in ihrer Angebotspalette aus vergleichbaren Gründen auch günstige Kredite im Angebot bzw. können diese vermitteln.

Fonds für Fortgeschrittene

Donnerstag, 30. September 2010

Mehrere Komponenten spielen für den Anlageerfolg mit Fonds eine Rolle. Gewissermaßen das I-Tüpfelchen stellen die Nebenkosten dar. Je weniger hiervon anfallen, desto mehr Geld steht für das Investment zur Verfügung, um zu arbeiten. Maßgeblich die Ausgabeaufschläge sind es, an denen Anleger beim Kauf von Fonds sparen können. Hierzu ist es lediglich notwendig, sich durch einen Vergleich der angebotenen Konditionen einen Vermittler bzw. Finanzdienstleister zu suchen, der seine eigenen Sonderkonditionen in Form von Rabatten auf die Ausgabeaufschläge an die Kunden möglichst vollständig weitergibt. Darüber hinaus spielt der Zeithorizont eine wesentliche Rolle. Je länger dieser gewählt wird, desto geringer stellt sich das Verlustrisiko dar.

Um auch bei kurzen Zeiträumen die Risiken zu mindern, haben es sich Fonds, die unter der Bezeichnung Absolute Return, klassifiziert werden, zur Aufgabe gemacht, in jedem Jahr eine positive Rendite zu erwirtschaften. Dies soll unabhängig von den jeweiligen Marktgegebenheiten erfolgen. Eine Garantie hierfür wird jedoch seitens des Fondsmanagements oder der Kapitalanlagegesellschaft nicht ausgesprochen. Eine solche Garantie, die darüber hinaus sogar eine Mindestrendite umfasst, ist hingegen in besonderen Fondspolicen, die nach dem UWP-Prinzip konzipiert sind, enthalten.

Idealerweise kombiniert man eben diese Vorteile mit den Vorzügen, die die Betriebliche Altersvorsorge für Arbeitnehmer bietet. Wenn man langfristig ein Investment anspart, das von vornherein ohne Verlustrisiken, sondern im Gegenteil mit einer garantierten Mindestrendite ausgestaltet ist und hierfür weder Einkommensteuer, Solidaritätszuschlag, Krankenkassenbeiträge, Beiträge zur Pflegeversicherung, Arbeitslosenversicherung und Rentenversicherung bezahlen muss, ist unmittelbar einleuchtend, dass das Ergebnis in Form eines flexibel für den Ruhestand verwendbaren Vermögens im Vergleich zu Alternativen bei der Geldanlage sehr überzeugend ausfallen sollte.

Immobilienfinanzierung

Donnerstag, 30. September 2010

Der Kauf einer Immobilie erweist sich früher wie heute als eine gute und sichere Geldanlage. Um den Kauf einer Immobilie auch dem Durchschnittsverdiener zu ermöglichen, werden günstige Finanzierungen angeboten, die sogenannten Immobilienfinanzierungen. Sie unterscheiden sich von dem herkömmlichen Ratenkredit anhand der günstigeren Zinsen und einer sehr viel längeren Laufzeit. Wer eine Immobilienfinanzierung in Anspruch nimmt, beabsichtigt mit dem zur Verfügung gestellten Kapital den Kauf, Neubau, Umbau oder Sanierung seines Eigenheims zu finanzieren. Die Immobilienfinanzierung kann auch für den Kauf eines Grundstücks eingesetzt werden. Wer eine derartige Finanzierung erhält, darf das Geld nur für das angegebene Objekt verwenden, denn eine Immobilienfinanzierung ist zweck- und objektgebunden. Mit der Aufnahme einer Immobilienfinanzierung hat man einen wichtigen Grundstein für die Altersvorsorge gelegt. Selbstgenutztes Wohneigentum ist eine sichere Kapitalanlage, man baut stabile Sachwerte auf, spart Miete und erhält im Alter mehr finanziellen Spielraum.

Man sollte beim Abschluss einer Finanzierung nicht nur einen Augenmerk auf die derzeitige persönliche finanzielle Situation haben. Zu schnell kann es zu unerwarteten finanziellen Engpässen durch Arbeitslosigkeit, Krankheit oder einen Unfall kommen. Daher sollte ein krisensicheres Finanzierungskonzept nicht nur über günstige Zinsen und Tarife verfügen, sondern auch die Absicherung vor diesen nicht planbaren Ereignissen muss mit eingeschlossen werden. So sollte neben der Möglichkeit der Stundung auch die Sondertilgung vereinbart werden. Weiterhin kann sich der Kreditnehmer durch eine Restschuldversicherung und eine Risikolebensversicherung absichern. Die Restschuldversicherung sichert den Kreditnehmer im Falle von Arbeitslosigkeit oder Verdienstausfall durch einen Unfall oder Krankheit ab, die Risikolebensversicherung verschafft den Angehörigen im Falle des Todes Sicherheit vor einem finanziellen Engpass. Doch wie findet man die passende Immobilienfinanzierung? Es ist zum einem wichtig, nicht nur auf die monatliche Belastung und die Kosten für die Finanzierung zu achten, auch die Zinsbindung ist ein wichtiger Faktor, der zu beachten ist. Deshalb sollten Bauherren sich zu Zeiten niedriger Zinsen möglichst lange Laufzeiten sichern.

Welche Finanzierung ist für wen die passende? Was gibt es für Finanzierungsformen? Als klassische Variante kann man das Annuitätendarlehen wählen. Man erhält mit diesem Darlehen Zinssicherheit für eine Laufzeit von fünf bis zu fünfzehn Jahren. Um sich Zinsen für bis zu 30 Jahre zu sichern, kann man eine Sofort-Finanzierung aufnehmen. Dieses Produkt der Bausparkassen setzen sich aus einem tilgungsfreien Darlehen und einem Bausparvertrag zusammen. Auch interessant kann für den Bauherren die Riester-Förderung sein. Mit diesem Extrageld erhält man die Möglichkeit, das Darlehen schneller zu tilgen. Als Beispiel: Eine dreiköpfige Familie kann bereits einen Vorteil von 50.000 Euro durch die Riester-Förderung erhalten.

Weiterhin kann man seine Immobilienfinanzierung zum Beispiel mit einem Bausparvertrag kombinieren. Wer nicht über ausreichend Eigenkapital verfügt, kann das Bauspardarlehen als praktische Variante der Kapitalbeschaffung nutzen. Ob man nun bereits in jungen Jahren einen Bausparvertrag abgeschlossen hat oder dies erst in späteren Jahren macht, ist dabei nicht ausschlaggebend. Es gibt inzwischen mehrere Varianten des Bausparens. So kann man sich für das Bauspardarlehen mit Ansparphase entscheiden oder das Bausparsofortdarlehen in Anspruch nehmen. Bei diesem Darlehen hat man dann auch die Möglichkeit, von zurzeit günstigen Zinsen zu profitieren.

Wer eine Anschlussfinanzierung vornehmen möchte und sich schon im Vorwege die niedrigen Zinsen am Markt sichern möchte, kann dies mit einem Forward-Darlehen erreichen. Mit einem Forward-Darlehen sichert man sich schon heute die günstigen Zinsen für die Darlehensverlängerung. Im Vorteil sind Hausbauer, die mit einem Bausparvertrag langfristig für ihre Anschlussfinanzierung vorsorgen. Sie können sich neben den günstigen Darlehens-Konditionen auch die staatliche Bauspar-Förderung sichern.

Baufinanzierungsrechner von FMW

Donnerstag, 30. September 2010

Sehr nützlich für den, der im Begriff ist, eine Baufinanzierung abzuschließen, sind die sogenannten Baufinanzierungsrechner im Internet. Die richtige Baufinanzierung zu finden, braucht viel Zeit und Wissen. Aber nicht jeder kennt sich so gut aus und weiß, was da so alles an Kosten auf ihn zukommt. Neben der Finanzierungssumme und den Zinsen fallen noch weitere Kosten an, die berücksichtigt werden wollen. Um den Überblick nicht zu verlieren und eine Übersicht zu erlangen, bieten sich Baufinanzierungsrechner aus dem Internet an. Zu fast jeder Frage erhält man von ihnen eine Antwort.

Wer träumt nicht von den eigenen vier Wänden, einem schönen Garten und Unabhängigkeit von Mieten und Vermietern? Doch kann man sich das leisten? Wie viel Geld im Monat muss man für den Abtrag leisten, welches Angebot erweist sich wirklich als günstig und wie teuer darf denn die Immobilie eigentlich werden? Am besten fängt man mit der Berechnung des eigenen Budgets an. Anhand des Budgetrechners erfährt man, wie teuer die Immobilie sein darf. Gleichzeitig kann man dann den Haushaltsrechner mit einbeziehen. Durch das Gegenüberstellen der Einnahmen und Ausgaben erhält man eine Aussage darüber, wie viel Geld eigentlich für eine Hausfinanzierung vorhanden ist. Interessant ist auch die Frage, ob sich der Kauf einer Immobilie im Vergleich zur Mietbelastung überhaupt lohnt. Dafür gibt es den Kauf/Mietrechner. Ob die eigenen vier Wände die bessere Alternative sind, wird man durch ihn erfahren, denn er vergleicht die Mietbelastung mit dem zu erwartenden Hausabtrag. So weiß man sofort, ob die Miete nicht doch auf Dauer die günstigere Variante ist, bzw. ob man sich einen Hausabtrag leisten kann.

Einfach wäre es, wenn man nur auf den Kaufpreis achten müsste. Leider fallen beim Hauskauf noch Nebenkosten an. So wie zum Beispiel die Kosten für den Notar und den Eintrag ins Grundbuch. Diese Kosten werden mitfinanziert und müssen daher einkalkuliert werden. Über die Höhe der Nebenkosten gibt der Notar- und Grundbuchkostenrechner Auskunft. Hierfür muss jeweils der Kaufpreis eingegeben werden, denn die Kosten für den Notar und den Grundbucheintrag leiten sich davon ab. Von der Kaufsumme wird ein feststehender Prozentsatz erhoben.

Mit einem vorliegenden Zinssatz kann man bereits berechnen, wie viel die Baufinanzierung kosten wird. Man gibt die Angaben der ausgewählten Immobilie ein und die Höhe des Darlehens. Unter der Verwendung des Zinssatzes ergibt sich dann die Finanzierungssumme. Geht es darum, die Laufzeit der Finanzierung zu berechnen, kann man den Tilgungsrechner in Anspruch nehmen. Er zeigt einem auch, wie hoch das Darlehen nach der Ablauf der Sollbindungsfrist noch ist.

Man hat bereits mehrere Anfragen gestellt und nun liegen die ganzen Angebote vor einem. Herauszufinden, welches das Beste für einen ist, kostet weiterhin viel Mühe und Zeit. Das kann schnell und unkompliziert mit der Verwendung des Angebotsvergleichsrechners gelöst werden. Er stellt jeweils zwei Angebote gegenüber und gibt aus, welches das attraktivere von beiden ist. So hat man zum Schluss nur noch ein Angebot vorliegen, das sich als das günstigste erwiesen hat.

Nicht nur der Sollzins ist wichtig, um eine günstige Finanzierung auszumachen. Auch der Effektivzins sollte berücksichtigt werden. Immerhin gibt er einem Auskunft über die Nebenkosten der Finanzierung, die da sind: Agio und Disagio, Abschlussgebühren oder auch Provisionen. Liegt nur der Sollzins vor, kann man mit dem Effektivzinsrechner den effektiven Jahreszins berechnen. Dieses geht auch in umgekehrter Reihenfolge. Liegt nur der Effektivzins vor, gibt dieser Rechner einem die Höhe des Sollzinses bekannt. Dabei genügt die Eingabe der Eckdaten des vorhandenen Angebotes.

Mit dem Vorfälligkeitsrechner berechnet man die anfallenden Kosten bei vorzeitiger Ablösung, mit dem Volltilgungsrechner die Höhe der Kosten, wenn man innerhalb eines festgesetzten Zeitraums die Finanzierung ablösen möchte. Vielleicht ist ein Kleindarlehen die bessere Lösung? Das berechnet der Ratenkreditrechner. Er ermittelt die Konditionen sowie die monatlichen Raten.

Und zu guter Letzt gibt es noch den Sollbindungsrechner. Um zu erfahren, wie lange es sinnvoll ist, sich ein Zinsniveau zu sichern, wird man diesen Rechner hinzuziehen. Man vergleicht mit ihm die verschiedenen Sollzinsbindungen. Wer nicht viel Geld benötigt, bevorzugt eher einen kleinen Darlehensbetrag bei einer kurzen Laufzeit.

Die Rürup-Rente

Donnerstag, 30. September 2010

Der Gesetzgeber hat durch die Basis-Rente (besser bekannt als Rürup-Rente) die Möglichkeit geschaffen, für die erfolgten Kürzungen im Bereich der gesetzlichen Rentenversicherung private Vorsorge zu annähernd gleichen rechtlichen Rahmenbedingungen betreiben zu können. Für Selbstständige, die nicht in die gesetzliche Rente einzahlen (Pflicht oder freiwillig), ist die Rürup-Rente die einzige Möglichkeit, eine steuerlich geförderte Altersvorsorge aufzubauen. Berechtigt zum Abschluss einer Rürup-Rente ist jeder, ohne Ausnahme.
Zurzeit angebotene Varianten sind: Klassische private Rentenversicherungen, fondsgebundene Rentenversicherungen (Fondspolicen), Mischformen hiervon und Fondssparpläne. Die Beiträge zu einer Rürup-Rente sind mit einem jährlich steigenden Anteil als Sonderausgaben absetzbar bis zu einem jährlichen Höchstbetrag von 20 T€ (Verheiratete 40 T€); auf den Höchstbetrag sind etwaige Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung jedoch anzurechnen. Die Auszahlung erfolgt frühestens ab dem 60. Lebensjahr, und zwar ausschließlich – wie die gesetzliche Rente – als persönliche Leibrente. Diese ist anteilig zu versteuern (Rentenbeginn 2010: zu 60 %, steigend bis Rentenbeginn 2040: zu 100 %). Das angesparte Guthaben ist bis zum Rentenbeginn pfändungssicher und insgesamt und Hartz-IV-sicher. Im Gegenzug ist das angesparte Vermögen jedoch weniger flexibel einsetzbar als bei der Riester-Rente: Es ist weder übertragbar, beleihbar noch veräußerbar. Allerdings lassen sich (bis zu insgesamt 49 % des Beitrags) Zusatzversicherungen integrieren: Berufsunfähigkeitsschutz, Erwerbsunfähigkeitsschutz, Hinterbliebenenversorgung. Nur wenn letztere vereinbart wird, ist auch eine Vererbung des angesparten Vermögens auf den überlebenden Ehepartner (und Kinder, soweit und solange Kindergeldanspruch besteht) darstellbar.

Zinsrabatte

Mittwoch, 29. September 2010

Wenn ein Unternehmen von seiner Bank Sonderkonditionen bei den Sollzinsen erhält, kann dies zweierlei Ursachen haben. Entweder handelt es sich für die Bank um einen Kunden mit besonders guter Bonität, der erfolgreich verhandelt hat, indem er ansonsten ein entsprechendes Angebot von der Konkurrenz akzeptiert hätte. Oder das Unternehmen befindet sich in einer gewissen finanziellen Schieflage. Hierbei gewähren Banken mitunter sogenannte Sanierungszinssätze, um zu gewährleisten, dass der Kunde wenigstens den Kapitaldienst für eine häufig reduzierte Tilgung und die reduzierten Zinsen aufbringen kann. Häufig wird im Vorfeld derartiger Maßnahmen zur Konsolidierung von Unternehmen begleitend und konzeptionell eine Unternehmensberatung eingebunden.

Darüber hinaus werden echte Zinsrabatte, also Preisnachlässe auf Zinsen in der Praxis im Rahmen einer Baufinanzierung gewährt. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um Sonderkonditionen der Banken, die die Finanzierung übernehmen, sondern um einen Rabatt bezogen auf die Zinssätze, die für ohnehin günstige öffentliche Fördergelder berechnet werden. Die Möglichkeit, diese Rabatte einzuräumen hat grundsätzlich jedes Kreditinstitut; in der Praxis ist es für den Kunden anzuraten, sich um eine Vermittlung durch einen entsprechend qualifizierten unabhängigen Finanzdienstleister zu bemühen.

Im Übrigen sind Zinsrabatte schwierig zu bekommen. Für standardisierte Kredite wie Ratenkredite an Privatpersonen werden häufig Offerten mit besonders günstigen Zinsen lanciert, die allerdings unter einem Vorbehalt stehen. Bei der konkreten individuellen Kreditprüfung wird der Zinssatz häufig anhand der Auswertung der Einkommensverhältnisse und der allgemeinen finanziellen Situation des Kunden bonitätsabhängig vergeben. Eine weitere Verhandlung über günstigere Zinsen gestaltet sich an dieser Stelle nicht selten schwierig.

Kredite ohne Zinsen

Mittwoch, 29. September 2010

Zinslose Kredite sind ein überaus seltenes Phänomen bei näherer Betrachtung. Kredite werden bisweilen mit einer Null-Prozent-Finanzierung angeboten im Rahmen eines standardisierten Finanzierungspakets. Bei derartigen Sonderaktionen, die meist für bestimmte Artikel aus dem Bereich der langlebigen Konsumgüter angeboten werden, ist zunächst darauf zu achten, ob für die entsprechende Finanzierung zwar keine Zinsen zu zahlen sind, dennoch aber eine Bearbeitungsgebühr fällig wird. Ist dies der Fall, handelt es sich bei näherer Betrachtung eben nicht um einen zinslosen Kredit.

Sollte der Händler oder Verkäufer im Rahmen einer Rabattaktion tatsächlich ein Sonderangebot offerieren, das keine Zinsen beinhaltet, kann es für den Kunden lohnenswert sein, nach dem Preis für eine Barzahlung zu fragen. Hier können Rabatte auszuhandeln sein, so dass auch mit einem günstigen Ratenkredit bei einer geringeren Finanzierungssumme im Ergebnis eine billigere Finanzierung darstellbar ist. Dieses Prinzip wird in der Praxis oftmals bei einer Autofinanzierung angewandt, nicht jedoch im Zusammenhang mit Immobilien bzw. einer Baufinanzierung.

Rein gar nicht zu den zinslosen Krediten, sondern vielmehr zu den teuersten Krediten zählen sogenannte Lieferantenkredite, die ein Unternehmen von seinen Kreditoren erhält. Hierbei wird dem Abnehmer ein Zahlungsziel eingeräumt. Viele Unternehmen wären überrascht, wenn sie sich, beispielsweise unter Konsultation einer in Fragen der Unternehmensfinanzierung versierten Unternehmensberatung, über die Konditionen im Klaren wären, die für die Inanspruchnahme dieser Kredite effektiv in Rechnung gestellt werden.

Rentenversicherung

Mittwoch, 29. September 2010

Mit einem bestimmten Anteil vom Lohn oder Gehalt wird in die Rentenversicherung des Landes eingezahlt. Hat man sein Rentenalter erreicht und kann sein Arbeitsleben beenden und in den Ruhestand gehen, beantragt man dann seine Rente, um den Lebensunterhalt zu sichern. Die gesetzliche Rentenversicherung wird einem dann einen monatlichen Betrag auszahlen. Seine Höhe ist von der Einzahlung in die Rentenversicherung abhängig. Ein weiterer ausschlaggebender Punkt für die Höhe der monatlichen Rente ist weiterhin, wie viele Leute zu diesem Zeitpunkt arbeiten und in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen.

Neben der gesetzlichen gibt es in Deutschland auch die private Rentenversicherung. Durch die Wandlung in unserer Gesellschaft ist absehbar, dass die gesetzliche Rentenversicherung nicht mehr ausreicht, um den gewohnten Lebensstandard im Alter beizubehalten. Daher ist bei vielen die Einsicht gestiegen, selber für das Alter vorsorgen zu müssen. Für bereits sehr viele in unserer Gesellschaft ist der alte Grundsatz „Safety first“ wieder in den Vordergrund gerückt. Durch Aktiencrashs und die Wirtschaftskrise ist das Bedürfnis nach Sicherheit gestiegen. Daher erlebt der Klassiker der Altersvorsorge ein Comeback. Knapp 50 Prozent der Neugeschäfte in der Versicherungsbranche machen die privaten Rentenversicherungen aus. Die Rentenpolice gehört zu der Gruppe der Lebensversicherungen, nur wird mit ihr nicht das Risiko des frühen Todes versichert, sondern das Risiko des Alters.

Die private Rentenversicherung ist im Normalfall darauf ausgelegt, dem Kunden im Alter jeden Monat einen bestimmten Geldbetrag auszuzahlen, sein Leben lang. Doch kann man bei vielen Gesellschaften inzwischen wählen, ob man eine lebenslange Rente möchte oder das angesparte Geld auf einen Schlag erhalten möchte. Durch diese Flexibilität der Varianten kann der Versicherte zeitnah entscheiden, ob er lieber regelmäßig Geld für die Haushaltskasse haben möchte oder doch den Gesamtbetrag wählt, um damit eine Investition zu tätigen.

Die private Rentenversicherung bietet gegenüber dem Aktien- oder Investmentfond einen Vorteil. Der Versicherte erhält eine ungefähre Vorstellung davon, wie viel Geld ihm im Alter ausgezahlt wird. Man erhält durch seinen Versicherer eine Garantie auf zumindest einen Teil der Auszahlung oder laufenden Rente. Wird die Rente im Ruhestand ausgezahlt, kommt der Vorteil des niedrigeren Steuersatzes hinzu. Die ausgezahlte Rente ist zwar steuerpflichtig, die Steuersätze sind bei Ruheständlern allerdings niedriger als zu Berufszeiten.

Um den richtigen Anbieter für seine Altersvorsorge auszuwählen, sollte man sich nicht vorschnell entscheiden. Rentenpolicen sind nicht zum Nulltarif zu haben, doch können die Kosten der Versicherer sich sehr unterscheiden. So läuft man Gefahr, eine nur mäßig Rendite zu erhalten. Es kann vorkommen, dass man bei gleicher Beitragsleistung trotzdem nur 50 Prozent der ausgeschütteten Summen ausgezahlt bekommt. Es macht also Sinn, genau zu prüfen, welchen Versicherer man mit seiner Altersvorsorge beauftragt.

Die Riester-Rente

Mittwoch, 29. September 2010

Die nach dem ehemaligen Bundesarbeitsminister Riester benannte Riester-Rente wurde eingeführt, um den Bürgern die Möglichkeit zu geben, staatlich reguliert die vorgenommenen Einschnitte bei der gesetzlichen Rentenversicherung zu kompensieren. Als Anreiz hierfür wurden staatliche Förderungsmechanismen installiert.
Die Riester-Rente ermöglicht es den Bürgern, staatlich gefördert eine zusätzliche private Altersvorsorge zu betreiben als Ergänzung zu den Ansprüchen aus der gesetzlichen Rentenversicherung, einer betrieblichen Altersversorgung, der ebenfalls staatlich geförderten Rürup-Rente und privaten Altersvorsorgeverträgen wie beispielsweise einer privaten Rentenversicherung oder einer Kapitallebensversicherung.
Inwieweit der Abschluss einer Riester-Rente individuell eine interessante Option darstellt, um absehbare Lücken in der Altersvorsorge zu schließen, die dadurch entstehen, dass die Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung nicht ausreichen, den gewohnten oder zumindest den anvisierten Lebensstandard abzusichern, hängt von mehreren Faktoren ab, die es im Einzelfall zu prüfen gilt. Insbesondere ist zu klären, ob man zu dem geförderten Personenkreis zählt: Dieser umfasst alle rentenversicherungspflichtigen Personen, also sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer und bestimmte Gruppen von Selbstständigen, sowie Beamte und sonstige Empfänger von Amtsbezügen. Ein weiterer Schritt ist dann die Auswahl aus den diversen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, sich die staatliche Förderung für die Riester-Rente zu sichern (Rentenversicherung, Fondssparplan, Banksparplan, Bausparvertrag und Eigenheimrente, besser bekannt als “Wohn-Riester“).
Herausragend interessant ist die Riester-Rente für nicht Förderberechtigte, z.B. Hausfrauen, deren Ehepartner die Riester-Förderung erhalten. Hier besteht die Möglichkeit, eine “Umsonst-Rente“ zur Unterstützung der Altersvorsorge zu erhalten.

Baufinanzierung mit Bauspardarlehen

Mittwoch, 29. September 2010

Baufinanzierungen gibt es viele, sie sind sehr unterschiedlich und dabei auch immer sehr individuell. Die Frage bei einer Baufinanzierung ist: Welches Modell passt zu wem? Es gibt Baufinanzierungen, Baudarlehen, Hypotheken, Bauspardarlehen, Annuitätendarlehen oder Forward-Darlehen. Das sind viele Bezeichnungen für im Grunde immer ein und dieselbe Sache. Eine Finanzierung rund um eine Immobilie. Um bei dieser Auswahl den Überblick zu behalten und erkennen zu können, was am besten für die eigenen Bedürfnisse geeignet ist, erhält man nachfolgend eine Auskunft:

Das wohl gängigste Finanzierungsmodell ist das Annuitätendarlehen. Die Annuität ist der Betrag, der jährlich für die Verzinsung und die Tilgung eines Darlehens anfällt. Die Annuität kann im Zeitablauf gleich hoch bleiben, der Zinsanteil sinkt dabei, der Tilgungsanteil steigt. Oder die Annuität sinkt, denn da getilgt wurde, sinkt auch der Zinsanteil. Beim Annuitätendarlehen können neben der Standardtilgung auch Sondertilgungen, Tilgungsaussetzungen und ähnliches vereinbart werden. Bei diesem Darlehen weiß der Kunde immer ganz genau, wie viel er abtragen muss. Das bedeutet für ihn eine große Planungssicherheit und ist ein klarer Vorteil. Nachteilig hingegen ist hierbei, dass die Zinsbindungsfrist meist nur zwischen 5 und 15 Jahren liegt. Da das Darlehen in diesem Zeitraum kaum beglichen werden kann, weiß man nicht, wie hoch das Zinsniveau beim Auslaufen der Frist ist.

Spricht man von einem Hypothekendarlehen, meint man die Absicherung eines Darlehens mit einer Hypothek. Das Hypothekendarlehen kann anstelle einer Baufinanzierung verwendet werden. Hierbei wird eine Immobilie als Sicherheit für ein Darlehen belastet. Es findet darüber eine Eintragung im Grundbuch statt.

Bei einem Lebensversicherungs-Darlehen oder auch Fonds-Darlehen wird eine Kapitallebensversicherung bzw. Fondssparplan mit einem Darlehen gekoppelt. Am Anfang müssen die Zinsen für das Darlehen und die Sparrate für das Ansparprodukt gezahlt werden. Das Darlehen wird dabei noch nicht getilgt. Die Tilgung findet erst bei Fälligkeit der Lebensversicherung oder durch das Fondsvermögen statt. Bei Auszahlung dieser wird das Darlehen im Ganzen getilgt. Diese Finanzierungsform bietet sich bei der Finanzierung von vermieteten Immobilien an, denn da kann man die Zinsaufwendungen bei der Steuer zum Abzug bringen. Die Zinsen bei diesem Darlehen sind oft günstiger als die des Annuitätendarlehens. Doch diese Form birgt auch ein Risiko. Die Ablaufleistung der Lebensversicherung kann nicht garantiert werden und der Zuwachs beim Fondsvermögen kann auch anders ausfallen, als vielleicht angenommen. So kann e zu Finanzierungslücken kommen, heißt, das angesparte Kapital reicht nicht aus, um das Darlehen komplett zu tilgen.

Um eine Baufinanzierung mit einem Bauspardarlehen zu finanzieren, muss man zunächst im Vorwege etwas auf dem Bausparvertrag angespart haben, bevor er zugeteilt wird und man das Bauspardarlehen erhält. Es besteht jedoch bei Geldbedarf die Möglichkeit, den Bausparvertrag vorzufinanzieren oder zwischen zu finanzieren. Wer das in Anspruch nimmt, muss aber mit einer Teuerung rechnen. Der Vorteil des Bauspardarlehens ist allerdings die Flexibilität. Neben der Rate ist es möglich, Sonderzahlungen vorzunehmen und es fällt keine Vorfälligkeitsentschädigung an. Weiterhin sind die Konditionen für Bauspardarlehen bei Summen unter 50.000 Euro attraktiver als bei Annuitäten- oder Hypothekendarlehen.