Archiv für Mai 2011

Teurer Bodensatz

Dienstag, 31. Mai 2011

Bodensatz klingt nicht nur ähnlich, ist auch ein bisschen wie Kaffeesatz. Letzterer trübt den Kaffeegenuss, ersterer die Laune beim Nachrechnen. Die dauerhafte Inanspruchnahme eines Bodensatzes eines eigentlich kurzfristigen Kredits, des Dispos, ist nämlich eine der teuersten Möglichkeiten, sich bei Banken und Sparkassen Geld zu leihen. Der Dispo ist zweifellos bequem und unbürokratisch, aber eben auch ein überaus teurer Kredit. Wer sich also dauerhaft im Soll befindet, zahlt definitiv zu viel. Das Tückische ist im Übrigen, dass man für eine Tilgung selbstständig sorgen muss, ein Schuldenabbau also nur durch größere außerordentliche Geldeingänge oder das Wiederentdecken seiner finanziellen Disziplin ermöglicht wird. In der Praxis ist es leider im Gegenteil vielfach so, dass keine Tilgung des Dispos erfolgt, sondern sich vielmehr, nicht zuletzt durch den quartalsweisen Rechnungsabschluss mit Zinsen (und gegebenenfalls Gebühren fürs Girokonto) mit der Zeit ein Anstieg der Verbindlichkeiten ergibt. Eine Umschuldung in einen günstigen Ratenkredit durchbricht diesen Zyklus und hat zwei Vorteile: Erstens spart man Zinsen, da Ratenkredite durchweg mit günstigeren Konditionen aufwarten als Dispositionskredite. Zweitens tilgt man, und dies planmäßig innerhalb der vereinbarten Kreditlaufzeit. Gute Ratenkredite beinhalten zudem ein gewisses Maß an Flexibilität, dadurch, dass sie die Möglichkeit, bei Bedarf Sondertilgungen ohne Berechnung einer gesonderten Vorfälligkeitsentschädigung leisten zu können, einräumen. Um einen entsprechenden Ratenkredit zu finden, der durch Ablösung des Girokontos mehr finanzielle Stabilität in Verbindung mit einer deutlichen Zinsersparnis erzielt, fragt man am besten bei einer unabhängigen Finanzberatung nach, die mit zahlreichen, häufig spezialisierten und für Verbraucher direkt nicht zugänglichen Banken zusammenarbeitet, um ein möglichst passgenaues Angebot zu erhalten.

Baugeld ist günstig

Donnerstag, 26. Mai 2011

Baugeld ist günstig. Es war zwar in jüngerer Vergangenheit noch billiger, bei langfristiger Betrachtung stellen sich die Konditionen für eine private Baufinanzierung jedoch weiterhin als äußerst vorteilhaft für angehende Immobilienbesitzer dar. Da die Immobilienpreise, anders als in anderen Ländern, hierzulande keine Spur einer Preisblase aufweisen, sind die Rahmenbedingungen für Bauherren insgesamt sehr günstig. Hierzu trägt auch die attraktive staatliche Förderung bei, die den Weg in die eigenen vier Wände unterstützt. Hierzu zählen zinsgünstige öffentliche Förderdarlehen wie auch die Förderung der privaten Altersvorsorge, in die selbstgenutzte private Wohnimmobilien einbezogen sind. Beispielsweise die Eigenheimrente, besser bekannt als Wohn-Riester, führt durch höhere Tilgungsleistungen durch die staatlichen Zulagen zu einer schnelleren Entschuldung. Bei einer unabhängigen Finanzberatung sollte man sich über alle gängigen Varianten rund um die Immobilienfinanzierung informieren und auch bei bereits laufenden Verträgen rechtzeitig vor der nächsten Anschlussfinanzierung Optionen prüfen lassen, wie sich die Finanzierung womöglich günstiger gestalten lässt.

Sparen oder tilgen?

Mittwoch, 25. Mai 2011

Riester ist in aller Munde. Zuletzt häufig, weil die Förderung und die Konstruktion insgesamt als zu kompliziert angesehen werden. Nachbesserungen seitens des Gesetzgebers sind derzeit in Planung. Grundsätzlich ist das Produkt jedoch besser als sein Ruf und auch besser, als es bei seiner Einführung war. Veränderungen bei der Riester-Rente bedeuteten seit der Einführung durchweg Verschlankungen und Entbürokratisierung, gingen also stets in die richtige Richtung.
Die individuelle Entscheidung pro oder contra Riester hängt ganz wesentlich davon ab, ob man zum geförderten Personenkreis dieser Form der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge zählt. Arbeitnehmer und Beamte sind in den Kreis der Förderberechtigten einbezogen, Einkommensgrenzen gelten hierbei nicht. Komplizierter kann es bei Selbstständigen sein; Einzelheiten hierzu kann man mit einer unabhängigen Unternehmensberatung besprechen. Wenn die Berechtigung in Bezug auf die Förderung (Zulagen und ggf. weiter Steuervergünstigungen) geklärt ist, ist die Frage nach der grundsätzlichen Zielrichtung zu stellen: Sparen oder tilgen?
Sparen kann man über Versicherungen, Fondssparpläne oder Banksparpläne. Fürs Tilgen einer Immobilienfinanzierung in Zusammenhang mit selbstgenutztem Wohneigentum (Eigenheim oder Eigentumswohnung) gibt es die Eigenheimrente, besser bekannt als Wohn-Riester. Bei einer bestehenden Baufinanzierung kann Wohn-Riester auch später begonnen werden, zum Beispiel anlässlich einer Anschlussfinanzierung nach Auslaufen einer Zinsbindungsvereinbarung, wenn ohnehin Zins- und Tilgungssätze neu verhandelt und fixiert werden.

Schwere Krankheiten

Mittwoch, 25. Mai 2011

Eine Krankenversicherung kommt für Krankheitskosten auf. Allerdings nicht in unbegrenztem Umfang, egal, ob man gesetzlich oder privat krankenversichert ist. Letztlich droht bei schweren Krankheiten nicht nur der Verlust des Arbeitsplatzes, falls man als Arbeitnehmer berufstätig ist. Die Einschränkung der Arbeitsfähigkeit oder gar deren Verlust ist, soweit sie auf Dauer besteht und nicht nur vorübergehend gegeben ist, nicht mehr durch Leistungen gedeckt, die durch die Krankenversicherung, egal, ob gesetzlich oder privat, erbracht würden.

Insbesondere für schwere Krankheiten, beispielsweise Krebs, Schlaganfall oder Herzinfarkt, die geeignet sind, die Arbeitsfähigkeit grundlegend zu beeinträchtigen, gibt es eine gesonderte Versicherung, die Dread Disease Police. Der Leistungsfall tritt hierbei im Falle der Diagnose einer von diversen, vertraglich genau bestimmten schweren Krankheiten ein. Die Versicherung leistet in diesem Fall keine monatliche Rente, deren weiterer Bezug – so die Problematik bei der Berufsunfähigkeitsversicherung – von dem fortdauernden Gesundheitszustand der versicherten Person abhängig wäre, sondern eine steuerfreie Einmalzahlung. Auch eine vollkommene Genesung zu einem späteren Zeitpunkt führt nicht etwa zu einer Rückzahlungsverpflichtung. Die Versicherungsleistung kann nach eigenem Ermessen und damit flexibel für notwendige krankheitsbedingte Einmalaufwendunge, für eine laufende Erhöhung des monatlichen Einkommens, zum Beispiel durch Einrichtung eines Auszahlplans, oder für Sondertilgungen bei einer bestehenden Baufinanzierung verwendet werden, um hierdurch durch eine Entschuldung für eine Entspannung der finanziellen Lage zu sorgen.

Kreditversicherung

Dienstag, 24. Mai 2011

Manche Banken versichern ihre Kredite bei Versicherungen gegen Kreditausfälle. Andere Banken verkaufen ihre Kredite und versuchen hierbei, zusätzliche Provisionserträge dadurch zu generieren, dass die Kunden parallel zum Kredit eine Versicherung gegen Risiken abschließen, die geeignet wären, die planmäßige Rückführung des Kredits zu gefährden. Hierzu zählen Tod, Krankheit und Arbeitslosigkeit. Wenn solche Versicherungen angeboten werden in Zusammenhang mit einem kleineren Ratenkredit, handelt es sich in der Regel um eine Restschuldversicherung, manchmal auch Restkreditversicherung genannt. Eine weitere Bezeichnung ist Kreditlebensversicherung, wobei in diesen Fällen die parallele zu einer klassischen Risiko-Lebensversicherung deutlich ist, der Unterschied allerdings häufig beachtlich ist, was die Konditionen bzw. das Preis-Leistungs-Verhältnis beider Versicherungen betrifft.

Während eine Risiko-LV als preisgünstig anzusehen ist, insbesondere, wenn sie mit einer degressiv fallenden Versicherungssumme ausgestaltet ist, wie es sehr häufig in Zusammenhang mit einer Baufinanzierung vereinbart wird, bietet eine Kreditlebensversicherung im Kern dasselbe, wenngleich tendenziell für Finanzierungen von geringerem Umfang, beispielsweise einen Ratenkredit. Allerdings sind Kreditlebensversicherungen zumeist deutlich teurer, ohne dass dies allerdings offensichtlich und auf den ersten Blick erkennbar wäre. In der Praxis unabhängiger Finanzdienstleister sind Kreditlebensversicherungen oder Restschuldversicherungen vergleichsweise selten ein Thema, da zahlreiche Banken, die mit einer unabhängigen Finanzberatung zusammenarbeiten, eine Restschuldversicherung oder Kreditlebensversicherung nicht zur (unterschwelligen) Auflage für einen Ratenkredit machen, so dass es bei der Auswahl einer passgenauen Form der Finanzierung letztlich nur um günstige Zinsen und ein Höchstmaß an Flexibilität geht.

Anschlussfinanzierung Baufinanzierung

Freitag, 20. Mai 2011

Wenn die Zinsbindung der laufenden Baufinanzierung allmählich dem Ende entgegen geht, sollte man sich aktiv auf dem Markt nach einem günstigen Angebot für die Anschlussfinanzierung umschauen. Es ist bei einer anstehenden Prolongation (so der Fachausdruck für langlaufende Kredite) nämlich nicht zu empfehlen, das Angebot der bislang finanzierenden Bank ohne weitere Vergleiche hinsichtlich der Zinssätze anzunehmen.

Üblicherweise werden hierbei die jeweils geltenden Standardkonditionen zugrunde gelegt. Somit bleibt unberücksichtigt, dass sich das Risiko für die Bank seit dem ursprünglichen Beginn der Baufinanzierung durch die vorgenommenen Tilgungen reduziert hat, während der Wert der Immobilie, die als Kreditsicherheit durch eingetragene Grundpfandrechte einen Kreditausfall verhindern soll, in aller Regel auch nicht gesunken ist. Unabhängige Finanzdienstleister sind für Vergleiche, die man anlässlich einer Anschlussfinanzierung anstellen sollte, um nicht zu viel zu bezahlen, eine gute Adresse.

Gegebenenfalls sollte man sich auch nach den Konditionen für ein Forward Darlehen erkundigen, falls die laufende Zinsbindungsfrist noch ein Weilchen andauert. Dieses sichert, für gewöhnlich gegen einen kleinen Aufpreis, die jeweiligen Konditionen bis zur späteren tatsächlichen Valutierung eines Darlehens ab. Man stellt auf diese Weise somit sicher, dass bis zum Zeitpunkt der neuen Zinsfestschreibung laufende Zinserhöhungen nicht zu einer späteren Verteuerung führen. Ein Forward Darlehen wirkt auf diese Weise quasi wie eine Versicherung gegen steigende Zinsen. Wir bieten auch eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital an.

Für die Rente

Freitag, 20. Mai 2011

 

Rentenfonds heißen nicht Rentenfonds, weil sie nur für die Rente gedacht sind, sondern, weil sie Rentenwerte, nämlich Anleihen, als Vermögenswerte beinhalten. Die Investition nicht direkt in den Anleihenmarkt, sondern über Investmentfonds, gewährleistet eine deutliche Risikostreuung, da das Fondsvermögen gleichzeitig und kostengünstig in viele Werte investiert wird. Die laufende Entwicklung wird durch ein professionelles Management nach zahlreichen Kriterien permanent überwacht. Mindestanlagebeträge sind in den meisten Fällen sehr niedrig, anders als bei dem direkten Erwerb der überwiegenden Zahl von Anleihen, bei denen heutzutage Mindestanlagebeträge in Höhe von 50.000 € Otto Normalverbraucher eine ausreichende Streuung seines Vermögens unmöglich machen. Da Rentenfonds insgesamt eine vergleichsweise stetige Wertentwicklung aufweisen, die auf längere Sicht einhergeht mit höheren Erträgen im Vergleich zu täglich verfügbaren Geldern beispielsweise gut verzinsten und kostenlosen Tagesgeldkonten, sind sie für den langfristigen Vermögensaufbau gut geeignet und für konservativere Naturen, die sich am Aktienmarkt unwohl fühlen, ein probates Mittel, die private Altersvorsorge aufzupäppeln. Als Altersvorsorge empfiehlt sich auch eine Baufinanzierung.

In der staatlich geförderten Altersvorsorge kommen Rentenfonds auch zum Einsatz, da viele Versicherungen, die Riester im Angebot haben, für ihre Policen auch gute Fonds im Portefeuille haben, die in den Anleihenmarkt investieren. Falls man nicht über eine private oder staatlich durch Zulagen geförderte Versicherung vorsorgen möchte, ist als flexibles Instrument ein Fondssparplan eine gute Wahl. Bei unabhängigen Finanzdienstleistern besteht eine gute Chance, im Einkauf dadurch Kosten zu sparen, dass man die Fonds ohne Ausgabeaufschlag kauft.

Keine VL?

Donnerstag, 19. Mai 2011

Die Anlage von kleinen monatlichen Sparbeiträgen im Rahmen eines Sparvertrags für Vermögenswirksame Leistungen (VL) ermöglicht in der Praxis praktisch jedem Arbeitnehmer, kostengünstig und mit der Option auf staatliche Zuschüsse in Form der steuerfreien Arbeitnehmer-Sparzulage den Aufbau von Vermögen unkompliziert in die Wege zu leiten. Der überwiegende Teil der Arbeitnehmer erhält heutzutage VL, sei es aufgrund von Tarifverträgen, Betriebsvereinbarungen oder einzelvertraglichen Regelungen. Wer zur Minderheit zählt, geht jedoch nicht zwangsläufig leer aus. Alternativ lässt sich mit dem Arbeitgeber nämlich vereinbaren, dass dieser die Sparbeiträge als Gehaltsbestandteil an die Fondsgesellschaft bzw. die Bausparkasse überweist. Dies tut weder der Rendite noch der Förderberechtigung Abbruch. Vor dem Abschluss sollte man sich bemühen, einen besonders kostengünstigen VL-Vertrag als Instrument zur Geldanlage zu erhalten. Bei einem Sparvertrag mit jährlich geringer Flatrate als Depotgebühr und dem Kauf von Fonds ohne Ausgabeaufschlag spart man auf mittlere bis längere Sicht erheblich. Hierum muss sich der Arbeitnehmer allerdings selbstständig bemühen. Im Unterschied zur bAV (Betriebliche Altersvorsorge), bei der der Arbeitgeber den Anbieter (gegebenenfalls im Benehmen mit dem Mitarbeiter) festlegt, ist die Auswahl des Anbieters bei Vermögenswirksamen Leistungen Sache des Arbeitnehmers: Der Arbeitgeber erhält lediglich einen Auftrag, welchen Betrag er wohin überweisen soll.

Vollfinanzierung

Mittwoch, 18. Mai 2011

Eine Vollfinanzierung ist eine Finanzierung, bei der der Kreditnehmer kein Eigenkapital einsetzt, also eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital. Häufiges Beispiel in der Praxis ist eine Autofinanzierung. Von der Hausbank des Kunden oder der sogenannten Autobank wird hierbei der Kaufpreis des Fahrzeugs vollständig finanziert. Der Kunde kann allerdings in der Regel sein altes Fahrzeug in Zahlung geben. Dann handelt es sich streng genommen nicht mehr um eine Vollfinanzierung, sondern um eine Mischfinanzierung, da der Gegenwert des Gebrauchtwagens als Eigenkapital in die Finanzierung eingebracht wird. Alternativ könnte das Fahrzeug ja auch an einen Dritten verkauft werden und der Verkaufserlös könnte dann als Eigenkapital in die Finanzierung des Neuwagens eingebracht werden, so dass entsprechend nur noch ein Ratenkredit über einen geringeren Betrag aufzunehmen wäre.

In der Praxis ist es nicht unüblich, dass eine Autofinanzierung als Vollfinanzierung abgewickelt wird. Bei einer Baufinanzierung hingegen wird es oftmals etwas kniffliger, eine Bank zu finden, die diese Form der Finanzierung durchführt. Es macht Sinn, hierfür die Expertise unabhängiger Finanzdienstleister in Anspruch zu nehmen, um eine Immobilienfinanzierung, die nicht dem Standard entspricht, prüfen und begleiten zu lassen. Denn der Vorteil der Unabhängigkeit gewährleistet, dass der Kunde eine große Auswahl an möglichen Banken in einem Handstreich mit der Prüfung seines Vorhabens befassen kann bzw. wird ihm die Suche durch eine kostenlose professionelle Dienstleistung abgenommen.

Dasselbe gilt für Versicherungen und Möglichkeiten zur Geldanlage. Ebenso wie im Finanzierungsbereich ergeben sich auch in Fragen der Absicherung erhebliche Qualitätsunterschiede und preisliche Differenzen für vergleichbare Gegenleistungen, die ein Außenstehender nicht ohne Weiteres übersehen kann. Ohne die Verpflichtung, Produkte von einem Anbieter oder nur von ausgewählten Anbietern innerhalb eines Konzerns abnehmen bzw. vermitteln zu dürfen, ergeben sich für den Kunden in der Konsequenz erhebliche Einsparpotenziale. Auch ein Fonds Rabatt ist bei einem unabhängigen Finanzdienstleister ein Thema, da dieser seine Sonderkonditionen häufig zu einem großen Teil oder sogar vollständig an den Endkunden weitergibt.

Eine Vollfinanzierung ist eine Finanzierung, bei der der Kreditnehmer kein Eigenkapital einsetzt. Häufiges Beispiel in der Praxis ist eine Autofinanzierung. Von der Hausbank des Kunden oder der sogenannten Autobank wird hierbei der Kaufpreis des Fahrzeugs vollständig finanziert. Der Kunde kann allerdings in der Regel sein altes Fahrzeug in Zahlung geben. Dann handelt es sich streng genommen nicht mehr um eine Vollfinanzierung, sondern um eine Mischfinanzierung, da der Gegenwert des Gebrauchtwagens als Eigenkapital in die Finanzierung eingebracht wird. Alternativ könnte das Fahrzeug ja auch an einen Dritten verkauft werden und der Verkaufserlös könnte dann als Eigenkapital in die Finanzierung des Neuwagens eingebracht werden, so dass entsprechend nur noch ein Ratenkredit über einen geringeren Betrag aufzunehmen wäre.

In der Praxis ist es nicht unüblich, dass eine Autofinanzierung als Vollfinanzierung abgewickelt wird. Bei einer Baufinanzierung hingegen wird es oftmals etwas kniffliger, eine Bank zu finden, die diese Form der Finanzierung durchführt. Es macht Sinn, hierfür die Expertise unabhängiger Finanzdienstleister in Anspruch zu nehmen, um eine Immobilienfinanzierung, die nicht dem Standard entspricht, prüfen und begleiten zu lassen. Denn der Vorteil der Unabhängigkeit gewährleistet, dass der Kunde eine große Auswahl an möglichen Banken in einem Handstreich mit der Prüfung seines Vorhabens befassen kann bzw. wird ihm die Suche durch eine kostenlose professionelle Dienstleistung abgenommen.

Dasselbe gilt für Versicherungen und Möglichkeiten zur Geldanlage. Ebenso wie im Finanzierungsbereich ergeben sich auch in Fragen der Absicherung erhebliche Qualitätsunterschiede und preisliche Differenzen für vergleichbare Gegenleistungen, die ein Außenstehender nicht ohne Weiteres übersehen kann. Ohne die Verpflichtung, Produkte von einem Anbieter oder nur von ausgewählten Anbietern innerhalb eines Konzerns abnehmen bzw. vermitteln zu dürfen, ergeben sich für den Kunden in der Konsequenz erhebliche Einsparpotenziale. Auch ein Fonds Rabatt ist bei einem unabhängigen Finanzdienstleister ein Thema, da dieser seine Sonderkonditionen häufig zu einem großen Teil oder sogar vollständig an den Endkunden weitergibt.

Schneller schuldenfrei

Dienstag, 17. Mai 2011

Wohn-Riester führt aufgrund der staatlichen Zulagen zu einer schnelleren Entschuldung. Die staatlichen Zulagen fließen als Sondertilgung in die Finanzierung selbstgenutzten Wohneigentums ein. Hierzu zählen ein Eigenheim und eine Eigentumswohnung. Ob man im Einzelnen diese Förderung erhält, kann man am Besten bei einem unabhängigen Finanzdienstleister in Erfahrung bringen. Denn dieser vollzieht auch den zweiten Schritt, nämlich die Auswahl desjenigen Anbieters, der im Einzelfall das günstigste Angebot unterbreitet und dessen Angebot somit den passgenauen Baustein im Rahmen der jeweiligen Finanzierung insgesamt darstellt.

Die Sondertilgungen, die Wohn-Riester, die speziell für den Immobilienerwerb geeignete Variante der Riester-Rente, ermöglicht, führt zum schnelleren Schuldenabbau. Durch die neben den planmäßigen Tilgungen zusätzlich einfließenden Sondertilgungen reduzieren sich die Restsalden der Baudarlehen. Die dadurch nicht anfallenden, also ersparten Zinsen reduzieren die gesamten Kosten der Immobilienfinanzierung insgesamt erheblich. Dies liegt am Zinseszinseffekt. Würde man jährlich nur die Mindesttilgung von einem Prozent des Darlehensbetrages tilgen, liefe eine Baufinanzierung über 100 Jahre. Durch die fortlaufend fortschreitende Tilgung verkürzt sich die Laufzeit jedoch erheblich.

Ob und in welchem Ausmaß Sondertilgungen geleistet werden können, liegt an den Modalitäten des Darlehensvertrages. Bei einem unabhängigen Finanzdienstleister besteht die Chance, hier ein möglichst flexibles Angebot zu erhalten. Diese Dienstleistung sollte man insbesondere auch anlässlich einer anstehenden Anschlussfinanzierung in Anspruch nehmen. Auch Wohn-Riester zählt zu den Optionen, die bei einer Umschuldung zu einer günstigeren Bank erstmals Berücksichtigung finden können. Belässt man bei einem günstigeren Zinssatz für die Anschlussfinanzierung wie bisher, reduziert sich die monatliche Belastung. Das frei werdende Budget kann parallel zum planmäßigen Vermögensaufbau, zum Beispiel durch Fonds ohne Ausgabeaufschlag, genutzt werden.