Wer mit dem Gedanken spielt, Wohneigentum zu erwerben, benötigt hierfür eine solide Finanzierung. In der Regel wird neben einem Anteil an Eigenmitteln, welche die monatliche Belastung senken helfen und überdies die Kreditverhandlungen mit Banken und Sparkassen erleichtern, eine Immobilienfinanzierung in Form von Darlehen aufgenommen. Als Kreditgeber sollte man sich hierbei jedoch auch den Staat ins Boot holen. Öffentliche Fördergelder helfen in praktisch allen Fällen der privaten Wohneigentumsfinanzierung, die monatliche Belastung und somit die gesamten Finanzierungskosten zu senken. Möglich ist dies aufgrund der besonders niedrigen Zinssätze, mit denen die Förderdarlehen ausgestattet sind. Die Anspruchsberechtigung und die maximale Förderberechtigung hängen von der Förderinstitution, dem Objekt und mitunter, beispielsweise bei einigen Förderprogrammen der einzelnen Bundesländer, auch von den persönlichen Verhältnissen der Antragsteller ab. Informieren kann man sich beispielsweise bei einer in Finanzierungsfragen versierten unabhängigen Finanzberatung. Neben zinsverbilligten Darlehen der öffentlichen Hand wird auch die sogenannte Eigenheimrente, im allgemeinen Sprachgebrauch als Wohn-Riester bezeichnet, als Bestandteil einer privaten Baufinanzierung immer beliebter. Die Förderung findet hierbei dadurch statt, dass staatliche Zulagen als Sondertilgungen in gesonderte Darlehen einfließen und entsprechend für eine schnellere Entschuldung sorgen. Insbesondere bei einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital ist die prozentuale Ersparnis an Finanzierungskosten durch die Förderung beträchtlich.
Archiv für November 2013
Wohneigentum mit Förderung finanzieren
Freitag, 22. November 2013Einsatzmöglichkeiten einer Lebensversicherung
Dienstag, 19. November 2013Es gibt mehrere Varianten der Lebensversicherung. Die ursprüngliche Form ist die reine Risiko-Lebensversicherung. Sie sichert das Risiko ab, dass der Versicherungsnehmer während der Vertragslaufzeit stirbt. Die Begünstigten erhalten in diesem Falle die vereinbarte Versicherungssumme ausbezahlt. Sehr sinnvoll kann der Abschluss im Zuge einer Baufinanzierung, insbesondere bei einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital, sein oder bei der Aufnahme größerer Kredite, sofern Hinterbliebene im Zweifelsfalle nicht in der Lage wären, die Verbindlichkeiten aus eigener finanzieller Kraft abzutragen. Eine besonders preisgünstige Variante der Risiko-Lebensversicherung beinhaltet eine degressiv fallende Versicherungssumme. Diese orientiert sich an der im Zeitablauf noch ausstehenden Restschuld der aufgenommenen Finanzierung. Der Risikoschutz sinkt also in dem Maße, wie sich die Darlehen durch laufende Tilgungen reduzieren. Eine Kapitallebensversicherung ist deutlich teurer. Dies liegt daran, dass über den reinen Risikoschutz hinaus ein langfristiger Sparvertrag zur Vermögensbildung bedient wird. Die langjährige Praxis hat jedoch gezeigt, dass die Kapitallebensversicherung in aller Regel suboptimale Ergebnisse abliefert. Grundsätzlich ist anzuraten, anstelle des Kombiproduktes Kapitallebensversicherung eine Trennung von Risikoschutz und Kapitalanlage vorzunehmen, beispielsweise durch Abschluss einer Risiko-Lebensversicherung und einer privaten Rentenversicherung. Versicherungen, die zufriedenstellende Ergebnisse bei Schutz und Rendite bieten, sind in der Praxis selten anzutreffen.