Archiv für die Kategorie „Versicherungen“

Einsatzmöglichkeiten einer Lebensversicherung

Dienstag, 19. November 2013

Es gibt mehrere Varianten der Lebensversicherung. Die ursprüngliche Form ist die reine Risiko-Lebensversicherung. Sie sichert das Risiko ab, dass der Versicherungsnehmer während der Vertragslaufzeit stirbt. Die Begünstigten erhalten in diesem Falle die vereinbarte Versicherungssumme ausbezahlt. Sehr sinnvoll kann der Abschluss im Zuge einer Baufinanzierung, insbesondere bei einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital, sein oder bei der Aufnahme größerer Kredite, sofern Hinterbliebene im Zweifelsfalle nicht in der Lage wären, die Verbindlichkeiten aus eigener finanzieller Kraft abzutragen. Eine besonders preisgünstige Variante der Risiko-Lebensversicherung beinhaltet eine degressiv fallende Versicherungssumme. Diese orientiert sich an der im Zeitablauf noch ausstehenden Restschuld der aufgenommenen Finanzierung. Der Risikoschutz sinkt also in dem Maße, wie sich die Darlehen durch laufende Tilgungen reduzieren. Eine Kapitallebensversicherung ist deutlich teurer. Dies liegt daran, dass über den reinen Risikoschutz hinaus ein langfristiger Sparvertrag zur Vermögensbildung bedient wird. Die langjährige Praxis hat jedoch gezeigt, dass die Kapitallebensversicherung in aller Regel suboptimale Ergebnisse abliefert. Grundsätzlich ist anzuraten, anstelle des Kombiproduktes Kapitallebensversicherung eine Trennung von Risikoschutz und Kapitalanlage vorzunehmen, beispielsweise durch Abschluss einer Risiko-Lebensversicherung und einer privaten Rentenversicherung. Versicherungen, die zufriedenstellende Ergebnisse bei Schutz und Rendite bieten, sind in der Praxis selten anzutreffen.

Fondsgebundene und klassische Versicherungen

Donnerstag, 8. August 2013

Eine fondsgebundene Lebensversicherung, auch Fondspolice genannt, ist eine in Deutschland relativ moderne Variante der Lebensversicherung. Wie bei klassischen kapitalbildenden Versicherungen werden die Beiträge einerseits zur Abdeckung des Todesfallrisikos, andererseits zur Kapitalbildung eingesetzt. Diese Form der Kombination ist allerdings nur selten zu empfehlen: Hinsichtlich des Todesfallschutzes sollte zunächst überlegt werden, ob man ihn wirklich benötigt. Ein Familienvater, aus dessen Einkommen die Baufinanzierung des Eigenheims bestritten wird, fährt mit dem Abschluss einer reinen Risikolebensversicherung, deren Absicherung an die Höhe der ausstehenden Finanzierung gekoppelt ist, erheblich günstiger. Die Ersparnis gegenüber einer kapitalbildenden Lebensversicherung lässt sich etwa zum langfristigen Vermögensaufbau mit Hilfe einer renditeorientierten Rentenversicherung nutzen oder zum beschleunigten Schuldenabbau durch Sondertilgungen. Letzteres ist insbesondere bei einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital zu empfehlen, welche man in Zeiten extrem niedriger Zinsen abgeschlossen hat.
Anders als bei einer klassischen Lebensversicherung, bei der die Kapitalanlage durch die Versicherungsgesellschaft selbst in deren Deckungsstock erfolgt, werden bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung die Sparbeiträge des Versicherungsnehmers in Fonds angelegt. Die Auswahl des oder der Investmentfonds obliegt grundsätzlich dem Versicherungsnehmer unter Berücksichtigung seines individuellen Risikoprofils. Zumeist bieten Versicherungsgesellschaften mehrere Fonds unterschiedlicher Risikoklassen von diversen Kapitalanlagegesellschaften zur Auswahl an. Insbesondere Aktienfonds bieten die Möglichkeit, langfristig eine höhere Rendite zu erzielen als die tendenziell konservative Direktanlage seitens der Versicherungsgesellschaften. Allerdings ist durch eine Fondsanlage das Risiko eines teilweisen Verlustes nicht auszuschließen, da grundsätzlich die eingezahlten Beiträge für den Zeitpunkt der Fälligkeit des Versicherungsvertrages nicht garantiert sind. Allerdings bieten die meisten Versicherungsunternehmen in ihren Vertragsbedingungen einen Wechsel der Fonds an, bezogen auf das bisher angesammelte Kapital und/oder die Anlage künftiger Sparbeiträge. Auch ein automatisches Ablaufmanagement, bei denen das Fondsguthaben sukzessive von risikoreichen Aktienfonds in konservative Rentenfonds umgeschichtet wird, ist keine Seltenheit mehr.

Traditionelles Instrument zur Vorsorge und Absicherung

Dienstag, 14. Mai 2013

Die Lebensversicherung ist ein Produkt mit langer Tradition. Sie wird in zahlreichen Varianten von vielen Versicherungen angeboten und erfüllt mehrere Zwecke. Es gibt als Grundformen die kapitalbildende Lebensversicherung und die Risikolebensversicherung.
Die Risikolebensversicherung ist die deutlich preisgünstigere Variante, da sie lediglich das Todesfallrisiko des Versicherungsnehmers bzw. der versicherten Person während der Vertragslaufzeit absichert. Sie wird häufig eingesetzt, um Familienangehörige im Falle des Ablebens des Allein- oder Hauptverdieners dahingehend abzusichern, dass bestehende finanzielle Verpflichtungen weiterhin bedient werden können. Entsprechend werden Risikolebensversicherungen vielfach im Zuge einer Immobilienfinanzierung abgeschlossen, um im Falle eines Falles den finanziellen Ruin abwenden zu können.
Demgegenüber sichert eine kapitalbildende Lebensversicherung sowohl das Todesfallrisiko als auch das sogenannte Langlebigkeitsrisiko ab, d.h., die vereinbarte Versicherungssumme wird im Todesfall des Versicherungsnehmers fällig, alternativ gerät das angesparte Kapital inklusive aller aufgelaufenen Erträge im Erlebensfalle zur Auszahlung. Die kapitalbildende Lebensversicherung ist aus diesem Grund ein weit verbreitetes Instrument zum langfristigen Vermögensaufbau und ein vielfach genutztes Produkt zur Stärkung der privaten Altersvorsorge. Üblicherweise besteht bei Fälligkeit der Lebensversicherung ein Wahlrecht zwischen einer Einmalauszahlung und einer Verrentung des Kapitals auf eine begrenzte oder unbegrenzte Laufzeit. Insofern stellt eine kapitalbildende Lebensversicherung eine Kombination aus einer Risikolebensversicherung und einer Rentenversicherung dar. Zu unterscheiden ist hinsichtlich der Form der Kapitalanlage zwischen einer klassischen Versicherung und einer Fondspolice, bei der die Sparbeiträge in Fonds investiert werden. Bei letzterer Variante sind zwar grundsätzlich höhere Renditen möglich, wofür im Gegenzug üblicherweise geringere Garantieleistungen seitens der Versicherungsgesellschaft zugesagt werden. Über Vor- und Nachteile einer Lebensversicherung und die Alternativen sollte man sich vor Abschluss von unabhängiger Seite informieren lassen, da es sich um grundsätzlich sehr langfristig angelegte Verträge handelt.

Frühzeitig riestern lohnt sich

Mittwoch, 13. März 2013

Der frühe Vogel fängt den Wurm, auch bei der Altersvorsorge mit Riester. Berufsstarter verfügen über einen nur geringen finanziellen Spielraum. Meistens müssen von der Ausbildungsvergütung auch Miet- und sonstige Kosten bestritten werden. Dennoch besteht ein lukratives Angebot seitens des Staates, bereits mit sehr geringen Beträgen eine zusätzliche staatliche Förderung zu erhalten. Die Riester-Rente hat grundsätzlich den Nachteil, dass sie nur für die Stärkung der privaten Altersvorsorge geeignet ist, dennoch sollten insbesondere Berufsstarter sich frühzeitig hiermit vertraut machen und einen möglichst renditestarkes Angebot auswählen.
Im ersten Jahr der Berufstätigkeit reicht es in der Regel bereits, lediglich den Sockelbetrag von 60 € auf seinen Riester-Vertrag einzuzahlen, was einem monatlichen Aufwand von lediglich 5 € entspricht, um einerseits den einmaligen Berufsstarterbonus von 200 €, andererseits die volle staatliche Altersvorsorgezulage von 154 € zu erhalten. Später kann der monatliche Betrag bei einem höheren Einkommen flexibel angepasst werden, um sich weiterhin die maximale Zulage zu sichern und die staatliche Förderung insgesamt durch Steuervergünstigungen zu optimieren. Hierzu ist kein weiterer Altersvorsorgevertrag notwendig. Der bestehende Riester-Vertrag wird lediglich flexibel an die individuellen Bedürfnisse angepasst. Möglich ist dies insbesondere, wenn man Fonds, die für die Riester-Rente als Sparplan zertifiziert sind, auswählt. Fondspolicen als Riester-Vertrag bieten ebenso wie Riester-Fonds nach allgemeinen Erfahrungen auf lange und sehr lange Sicht die höchsten Renditechancen, da sie zu einem maßgeblichen Anteil auf Aktien setzen. Gegen Ende der vereinbarten Laufzeit, wenn der Beginn des Ruhestands zunehmend in Blickweite gelangt, wird grundsätzlich automatisch auf risikolosere Anlagen umgeschichtet, um Verluste auf der Zielgeraden minimieren zu können. In aller Regel sind Fonds im Mantel von Versicherungen mit etwas höheren Kosten für den Anleger belastet als reine Riester-Fonds, die als Sparplan zur Verfügung stehen. Unabhängig davon, welche Variante man wählt, kann das angesparte Guthaben, ohne die staatliche Förderung zu verlieren, zu einem späteren Zeitpunkt für den Erwerb einer selbstgenutzten Immobilie verwendet werden, ebenso wie zur Ablösung einer entsprechenden Immobilienfinanzierung.

Absicherung der Arbeitskraft

Dienstag, 13. November 2012

Eine Krankenversicherung kommt für Krankheitskosten auf. Allerdings nicht in unbegrenztem Umfang, egal, ob man gesetzlich oder privat krankenversichert ist. Letztlich droht bei schweren Krankheiten nicht nur der Verlust des Arbeitsplatzes, falls man als Arbeitnehmer berufstätig ist. Die Einschränkung der Arbeitsfähigkeit oder gar deren Verlust ist, soweit sie auf Dauer besteht und nicht nur vorübergehend gegeben ist, nicht mehr durch Leistungen gedeckt, die durch die Krankenversicherung, egal, ob gesetzlich oder privat, erbracht würden.
Insbesondere für schwere Krankheiten, beispielsweise Krebs, Schlaganfall oder Herzinfarkt, die geeignet sind, die Arbeitsfähigkeit grundlegend zu beeinträchtigen, gibt es eine gesonderte Versicherung, die Dread Disease Police. Der Leistungsfall tritt hierbei im Falle der Diagnose einer von diversen, vertraglich genau bestimmten schweren Krankheiten ein. Die Versicherung leistet in diesem Fall keine monatliche Rente, deren weiterer Bezug – so die Problematik bei alternativen Gattungen von Versicherungen (Berufsunfähigkeitsversicherung oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung) – von dem fortdauernden Gesundheitszustand der versicherten Person abhängig wäre, sondern eine steuerfreie Einmalzahlung. Auch eine vollkommene Genesung zu einem späteren Zeitpunkt führt nicht etwa zu einer Rückzahlungsverpflichtung. Die Versicherungsleistung kann nach eigenem Ermessen und damit flexibel für notwendige krankheitsbedingte Einmalaufwendungen, für eine laufende Erhöhung des monatlichen Einkommens, zum Beispiel durch Einrichtung eines Auszahlplans aus einem Fonds, oder für Sondertilgungen bei einer bestehenden Baufinanzierung verwendet werden, um hierdurch durch eine Entschuldung für eine Entspannung der finanziellen Lage zu sorgen.

Eine Folge des Zinstiefs

Donnerstag, 6. September 2012

Was den Häuslebauer freut, sorgt beim Geldanleger für Verdruss: Die extrem niedrigen Zinsen, die eine Baufinanzierung bereits seit Längerem im Vergleich zu langjährigen Durchschnittswerten drastisch verbilligt haben, sorgen für Magerkost in Sachen Rendite. Dieses Dilemma stellt auch Versicherungsunternehmen vor ungeahnte Herausforderungen, mit „sicheren“ Geldanlagen den Garantiezins und zusätzliche Überschüsse zu erwirtschaften. Als Konsequenz rücken zunehmend fondsgebundene kapitalbildende Versicherungen, auch Fondspolicen genannt, in den Fokus. Fondspolicen sind eine in Deutschland relativ junge Variante von kapitalbildenden Versicherungen, die zum langfristigen Vermögensaufbau bzw. zur Altersvorsorge angeboten werden. Anders als bei einer klassischen Lebens- oder Rentenversicherung, bei der die Kapitalanlage durch die Versicherungsgesellschaft selbst in deren Deckungsstock erfolgt, werden bei Fondspolicen die Sparbeiträge des Versicherungsnehmers in Investmentfonds angelegt. Die Auswahl des oder der Fonds obliegt grundsätzlich dem Versicherungsnehmer unter Berücksichtigung seines individuellen Risikoprofils. Zumeist bieten Versicherungsgesellschaften mehrere Fonds unterschiedlicher Risikoklassen von diversen Kapitalanlagegesellschaften zur Auswahl an. Insbesondere Aktienfonds bieten die Möglichkeit, langfristig eine höhere Rendite zu erzielen im Vergleich zur tendenziell konservativen Direktanlage seitens der Versicherungsgesellschaften. Allerdings ist durch eine Fondsanlage das Risiko eines teilweisen Verlustes nicht auszuschließen, da grundsätzlich die eingezahlten Beiträge für den Zeitpunkt der Fälligkeit des Versicherungsvertrages nicht garantiert sind. Allerdings bieten die meisten Versicherungsunternehmen in ihren Vertragsbedingungen einen Wechsel der Fonds an, bezogen auf das bisher angesammelte Kapital und/oder die Anlage künftiger Sparbeiträge. Auch ein automatisches Ablaufmanagement, bei denen das Fondsguthaben sukzessive von risikoreichen Aktienfonds in konservative Rentenfonds umgeschichtet wird, ist keine Seltenheit mehr.
Grundsätzlich sollte eine Fondspolice durch ihre Ausstattung einen wesentlichen Mehrwert gegenüber einem reinen Fondssparplan beinhalten, um die – meist deutlich höheren – Kosten zu rechtfertigen. Hierunter fallen Garantien, Mindestrenditen, Ablaufmanagement oder der Zugang zu qualitativ hochwertigen Fonds, die ansonsten, beispielsweise aufgrund hoher Mindestanlagebeträge, nicht erhältlich sind. Vor dem Abschluss sollte man sich, wie bei allen Versicherungen, eingehend informieren und von unabhängiger Seite mit Argumenten pro und contra versorgen lassen.

Nicht zu teuer absichern

Mittwoch, 1. August 2012

Versicherungen werden von Seiten der Banken und Sparkassen oftmals angeboten, um einen Ratenkredit abzusichern. Eine Restschuldversicherung soll hierbei die noch nicht getilgte Kreditsumme im Falle des Ablebens des Kreditnehmers während der Laufzeit der Finanzierung in einer Summe als Versicherungsleistung erbringen. Zusätzlich ist mitunter auch in den Versicherungsbedingungen vorgesehen, dass die Versicherungsgesellschaft die vereinbarten Kreditraten bei längerer Krankheit und/oder Arbeitslosigkeit des Kreditnehmers übernimmt.
Während es im Zusammenhang mit dem Abschluss einer Baufinanzierung uneingeschränkt zu empfehlen ist, die Risiken, die darin bestehen, dass die Hinterbliebenen nach dem Tod des Allein- oder Hauptverdieners die Immobilie finanziell nicht halten können, ist dies in Bezug auf die meist überschaubaren Summen eines Ratenkredites zu hinterfragen. Eine Restschuldversicherung muss im Ergebnis häufig als zu teuer angesehen werden. Erschwert wird diese Erkenntnis in der Praxis für den Kunden dadurch, dass die Versicherungsprämien grundsätzlich nicht zusammen mit den Finanzierungskosten (Zinsen und etwaige sonstige Entgelte) in die Berechnung des Effektiven Jahreszinses einzubeziehen sind, es sei denn, der Abschluss würde von Seiten des Kreditinstituts als formale Auflage für eine positive Kreditentscheidung gemacht. Laut Preisangabenverordnung wären die Versicherungskosten ansonsten in den Effektivzins einzurechnen. Der Unterschied beläuft sich häufig auf eine Größenordnung von zusätzlichen 6 bis 7% p.a.!
Als deutlich preisgünstigere Alternative steht für angehende Kreditnehmer eine klassische Risikolebensversicherung mit degressiv fallender Versicherungssumme zur Verfügung, die idealerweise nach Durchführung eines Preis-Leistungs-Vergleiches durch einen unabhängigen Finanzdienstleister abgeschlossen und an die finanzierende Bank oder Sparkasse abgetreten wird.

Lebensversicherung kann suboptimal sein

Dienstag, 10. April 2012

Eine Lebensversicherung kann die optimale Versicherung sein, es kommt jedoch auf den Einzelfall sowie auf den angestrebten Zweck an, der mit dieser Form der Absicherung vom Versicherungsnehmer verfolgt wird. Sie funktioniert in ihrer ursprünglichen Form als Risiko-Lebensversicherung ganz einfach: Falls der Versicherungsnehmer während der Vertragslaufzeit stirbt, zahlt die Versicherungsgesellschaft die vereinbarte Versicherungssumme aus. Kleingedrucktes spielt im Vergleich zu anderen Versicherungen weniger eine Rolle. Wählt man zwischen zwei Angeboten aus, ist im Zweifel das günstigere das bessere. Dieses unkomplizierte Produkt kann sehr sinnvoll sein anlässlich einer Darlehensaufnahme zum Eigenheimerwerb, falls die Hinterbliebenen im Zweifelsfall nicht finanziell in der Lage wären, die zum Zeitpunkt des Todes des Allein- oder Hauptverdieners bestehenden Verbindlichkeiten aus eigenem Einkommen zu bedienen. Eine besonders preisgünstige Variante einer Risiko-LV ist mit einer degressiv fallenden Versicherungssumme ausgestattet, die sich an der im Zeitablauf noch ausstehenden Restschuld der aufgenommenen Immobilienfinanzierung orientiert.
Kapitalbildende Lebensversicherungen sind im Vergleich deutlich teurer und stellen nicht selten ein suboptimales Produkt dar, da hiermit der Versuch unternommen wird, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Risikoschutz und Vermögensbildung. Letztere lässt sich, falls Versicherungen als Anlageinstrument gewünscht sind, effizienter mit einer Rentenversicherung betreiben, beispielsweise mit guten Fondspolicen, die Garantieleistungen beinhalten, um das Kapitalanlagerisiko für den Kunden einzudämmen. Oder man wählt für den Sparvorgang, während die Absicherung über eine Risiko-Lebensversicherung abgebildet wird, langjährig erfolgreiche Fonds ohne Ausgabeaufschlag, wie sie häufig durch gute unabhängige Finanzdienstleister vermittelt werden.

Trennen Sie!

Freitag, 13. Januar 2012

Machen Sie´s mit Ihren Finanzen wie mit dem Müll (falls Sie kein Umweltbarbar sind): Trennen Sie! Und zwar Risikoschutz und Kapitalanlage. Ein Kombiprodukt, welches beides vereint, ist die klassische Kapitallebensversicherung. Sie ist hierzulande ein Dauerbrenner als Vorsorgeform. Die Vertragstreue ist jedoch leider gering. Kaum die Hälfte dieser ursprünglich als langfristige Vorsorge abgeschlossenen Verträge erlebt statistisch betrachtet ihr planmäßiges Ende. Vorzeitige Beendigungen in Form von Kündigungen sind jedoch ein letztlich teures Geschäft. Die bei einer vorzeitigen Vertragsauflösung anfallenden Kosten, die berechnet werden, reduzieren die Auszahlungssumme. Zudem fällt diese oft deutlich geringer aus als vermutet. In den meisten Fällen erhält man wegen der langjährig niedrigen Zinsen deutlich weniger ausgezahlt, als unverbindlich als Prognose seinerzeit bei Vertragsabschluss in Aussicht gestellt wurde. Lebensversicherungen sollen in der Variante der Kapitallebensversicherung grundsätzlich zweierlei leisten: Geldanlage und Risikoschutz. Diese Kombination führt nur selten zu befriedigenden Ergebnissen. Vielmehr bietet eine Trennung in Risikoschutz und Geldanlage in aller Regel bessere Ergebnisse. Wenn man sich, beispielsweise zur Absicherung der Angehörigen für den Fall eines Falles im Zusammenhang mit Darlehen für eine Immobilienfinanzierung, eine günstige Risiko-Lebensversicherung besorgt, ist der Aspekt Risikoschutz optimal dargestellt. Die Geldanlage kann, muss aber nicht über Versicherungen erfolgen. Je langfristiger diese ausgelegt ist, desto eher sollte man bereit sein, auch chancenorientierte Geldanlagemöglichkeiten einzubeziehen. Informieren sollte man sich beispielsweise über die Möglichkeiten, die sich mit der Geldanlage in Investmentfonds bieten. Als Sparplan ausgestattet, lässt sich auf längere Sicht ein solider Kapitalstock aufbauen. Im Gegensatz zu einem von vorn herein mit einer festen Laufzeit ausgestatteten Sparvertrag oder einer entsprechenden Versicherung ist ein Fondssparplan jedoch flexibler ausgestattet. In der Praxis lassen sich über unabhängige Finanzdienstleister vielfach gute Fonds ohne Ausgabeaufschlag erwerben, was diese Form der Geldanlage zudem auch kostengünstig gestaltet.

Fonds regelmäßig ansparen

Dienstag, 6. Dezember 2011

Wenn man Fonds über einen Sparplan regelmäßig kauft, betreibt man – insbesondere in Krisenzeiten . auf längere Sicht eine sehr smarte Form des Vermögensaufbaus. Dieses Sparen durch Konsumverzicht funktioniert umso besser, je höher die Rendite der Geldanlage ist und je mehr man an Kosten, Gebühren oder Nebenkosten spart. Außerdem wirkt der Zinseszinseffekt umso nachdrücklicher, je länger der Sparplan bedient wird. Das Vorteilhafte an einem Fondssparplan ist insbesondere die Flexibilität, die der Anleger genießt. Ein Sparplan kann bereits mit sehr geringen Beträgen monatlich eingerichtet werden. Erhöhungen der Sparrate sind ebenso wie Reduzierungen jederzeit möglich. Auch eine Aussetzung ist kein Problem. Eben diese laufenden Veränderungen sind zudem in aller Regel kostenlos. Ein Wechsel des Fonds nicht nur für künftige Sparraten, sondern auch in Bezug auf das bereits angesparte Vermögen ist unbürokratisch darstellbar.
Allerdings: Fonds beinhalten Risiken. Dies ist wenig überraschend, da jede Form der Geldanlage nicht gänzlich frei von Risiko ist, theoretisch zumindest. Im Zweifel kommt es auch bei absolut sicheren Geldanlagemöglichkeiten auf den Betrachtungszeitraum bzw. die Laufzeit an. Bezogen auf Fonds kann man das Risiko deutlich reduzieren, indem man beispielsweise Garantiefonds erwirbt. Diese garantieren, wie es die Bezeichnung bereits zum Ausdruck bringt, einen bestimmten Betrag, der in jedem Fall bei Fälligkeit zur Auszahlung gelangt. Eben weil es eine Fälligkeit gibt, unterscheiden sich Garantiefonds von anderen Fonds dadurch, dass sie grundsätzlich eine begrenzte Laufzeit haben, an deren Ende sie liquidiert werden. Zudem ist zu beachten, dass die Ausgabeaufschläge in aller Regel nicht von der Garantie eingeschlossen sind. Diese stellen insoweit bei einer schlechten Performance einen möglichen Verlust dar.
Eine garantierte Mindestrendite bieten als Alternative besondere Fondspolicen, die nach dem sogenannten UWP-Prinzip ausgestaltet sind. Hierbei ist, abgesehen von vorzeitigen Vertragsauflösungen, das Guthaben in Höhe der eingezahlten Beträge zuzüglich einer Mindestrendite garantiert. Dem Anleger wird hierbei somit nicht, wie bei gewöhnlichen fondsgebundenen Versicherungen üblich, das Kapitalanlagerisiko aufgebürdet. Darüber hinaus gibt es insoweit Parallelen zu Fonds im Allgemeinen, dass sich durch die professionelle Geldanlage und einen möglichst langen Zeithorizont beträchtliche Chancen auf hohe Renditen für den Anleger ergeben. Noch mehr als bei Fonds ist bei kapitalbildenden Versicherungen jedoch ein langer Atem gefragt. Wer diesen hat (oder zur Stärkung seiner privaten Altersvorsorge im Hinblick auf die persönliche Rentenlücke dringend haben sollte), kann jedoch mit viel Gegenleistung für seine Beiträge rechnen.