Artikel-Schlagworte: „Finanzberatung“

Teurer Bodensatz

Dienstag, 31. Mai 2011

Bodensatz klingt nicht nur ähnlich, ist auch ein bisschen wie Kaffeesatz. Letzterer trübt den Kaffeegenuss, ersterer die Laune beim Nachrechnen. Die dauerhafte Inanspruchnahme eines Bodensatzes eines eigentlich kurzfristigen Kredits, des Dispos, ist nämlich eine der teuersten Möglichkeiten, sich bei Banken und Sparkassen Geld zu leihen. Der Dispo ist zweifellos bequem und unbürokratisch, aber eben auch ein überaus teurer Kredit. Wer sich also dauerhaft im Soll befindet, zahlt definitiv zu viel. Das Tückische ist im Übrigen, dass man für eine Tilgung selbstständig sorgen muss, ein Schuldenabbau also nur durch größere außerordentliche Geldeingänge oder das Wiederentdecken seiner finanziellen Disziplin ermöglicht wird. In der Praxis ist es leider im Gegenteil vielfach so, dass keine Tilgung des Dispos erfolgt, sondern sich vielmehr, nicht zuletzt durch den quartalsweisen Rechnungsabschluss mit Zinsen (und gegebenenfalls Gebühren fürs Girokonto) mit der Zeit ein Anstieg der Verbindlichkeiten ergibt. Eine Umschuldung in einen günstigen Ratenkredit durchbricht diesen Zyklus und hat zwei Vorteile: Erstens spart man Zinsen, da Ratenkredite durchweg mit günstigeren Konditionen aufwarten als Dispositionskredite. Zweitens tilgt man, und dies planmäßig innerhalb der vereinbarten Kreditlaufzeit. Gute Ratenkredite beinhalten zudem ein gewisses Maß an Flexibilität, dadurch, dass sie die Möglichkeit, bei Bedarf Sondertilgungen ohne Berechnung einer gesonderten Vorfälligkeitsentschädigung leisten zu können, einräumen. Um einen entsprechenden Ratenkredit zu finden, der durch Ablösung des Girokontos mehr finanzielle Stabilität in Verbindung mit einer deutlichen Zinsersparnis erzielt, fragt man am besten bei einer unabhängigen Finanzberatung nach, die mit zahlreichen, häufig spezialisierten und für Verbraucher direkt nicht zugänglichen Banken zusammenarbeitet, um ein möglichst passgenaues Angebot zu erhalten.

Wie kommen Darlehenskonditionen zustande?

Montag, 7. Februar 2011

Der Beleihungswert eines Objekts spielt bei einer Immobilienfinanzierung in der Regel eine herausragende Rolle. Er gibt an, bis zu welchem Betrag die Sicherung des zu vergebenden Kredits als zweifelsfrei gegeben angesehen werden kann. Er beträgt in Abhängigkeit von den Beleihungsrichtlinien des jeweiligen Kreditinstituts meist 60 Prozent der Beleihungsgrenze. Diese wiederum gibt an, bis zu welchem Betrag ein Objekt überhaupt beliehen werden darf. Sie orientiert sich am Verkehrswert bzw. gemeinen Wert der Immobilie, liegt aber meist ein wenig darunter. Ursächlich hierfür sind bestimmte Wertabschläge, die aus Sicherheitsgründen vorgenommen werden.
Wenn es darum geht, die konkreten Konditionen für eine Baufinanzierung in Erfahrung zu bringen, werden Interessenten nicht selten mit Allgemeinplätzen abgespeist bzw. erhalten die sachdienliche Information, dass die Bedingungen für ein gegebenenfalls zu gewährendes Darlehen zur Immobilienfinanzierung individuell kalkuliert werden. Hierbei spielen eben jene Beleihungsrichtlinien eine wesentliche Rolle. Es kommt somit in erster Linie auf den Wert der Immobilie an und auf das geplante Eigenkapital des Antragstellers, das dieser für seine Immobilienfinanzierung einzusetzen gedenkt. Die persönliche Bonität des Antragstellers ist im Vergleich zu anderen Arten von Krediten hierbei nicht das hauptsächliche Kriterium hinsichtlich der Konditionen.
Auf diese Weise kann es, wenn man in konkrete Verhandlungen unter Berücksichtigung der Objektgegebenheiten geht, zu nicht unerheblichen Unterschieden bei den offerierten Zinssätzen mehrerer Kreditinstitute kommen. Den Weg zu einer möglichst günstigen Baufinanzierung kann man verkürzen, indem man sich an spezialisierte unabhängige Finanzberater wendet, die mit diversen Kreditinstituten zusammenarbeiten.

Kredite nicht bei Versicherungen aufnehmen

Freitag, 28. Januar 2011

Bei Versicherungen sind Beitragszuschläge für eine unterjährige Zahlungsweise nicht unüblich. Sie werden gemeinhin mit dem damit verbundenen Verwaltungsaufwand für die Versicherungsunternehmen begründet. Bemerkenswert sind jedoch in aller Regel die Kosten, die sich für den Versicherungsnehmer, der auf diese Weise einen Kredit aufnimmt, hierdurch ergeben. Nicht selten sind im Ergebnis Zuschläge einkalkuliert, die sich auf Basis des Effektiven Jahreszinses teurer darstellen als die Inanspruchnahme eines Dispositionskredites auf einem Girokonto.
Versicherte sollten derartige Beitragszuschläge aus diesem Grunde generell meiden. Zuschläge, die eine Versicherungsgesellschaft als Risikozuschlag angesichts der individuellen Einschätzung des Eintritts des Leistungsfalles verhängt, beispielsweise bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung, sind hiervon zu unterscheiden. Sie lassen sich häufig nur im Vorfeld des Abschlusses durch einen ausführlichen Vergleich mehrerer Anbieter in Verbindung mit anonymisierten Voranfragen ermitteln und gegebenenfalls mindern oder vermeiden. Eine unabhängige Finanzberatung ist hierfür eine gute Anlaufstelle.

Finanzierungen ohne Kreditsicherheiten

Mittwoch, 26. Januar 2011

Finanzierungen, die ohne die gesonderte Vereinbarung von Kreditsicherheiten vergeben werden, werden als Blankokredite bezeichnet. In diesen Fällen stellt das Kreditinstitut die Kreditvergabe ausschließlich auf die persönliche Bonität des Antragstellers ab, also seine Kreditwürdigkeit in Verbindung mit seinen finanziellen Verhältnissen. Dispositionskredite werden meistens blanko vergeben, häufig auch Ratenkredite. Bei einem höheren Ratenkredit, etwa zur Autofinanzierung, ist es jedoch üblich, dass das finanzierte Fahrzeug der jeweiligen Bank sicherungsübereignet wird. Dies äußert sich unter anderem darin, dass der Fahrzeugbrief durch das Kreditinstitut verwahrt wird. Eine Baufinanzierung bzw. Immobilienfinanzierung wird keinesfalls blanko durchgeführt. Die finanzierte Immobilie wird dem Kreditinstitut zur Absicherung der gewährten Darlehen pfandunterstellt. Bei einer bestehenden Immobilienfinanzierung kann die auf dem Objekt eingetragene Grundschuld zu einem späteren Zeitpunkt vom Kunden auch für weitere Finanzierungen verwendet werden, was beispielsweise günstigere Konditionen im Vergleich zu einem Blankokredit ermöglichen kann. Vorsicht sollte man walten lassen, wenn für einen Konsumentenkredit von dem Kreditinstitut zwar keine gesonderten Sicherheiten verlangt werden, aber der Abschluss einer Restschuldversicherung “ersatzweise“ bzw. zur Absicherung für den Kunden angeraten oder empfohlen wird. Wenn es sich in der Tat um größere Summen handelt, die im Falle der Todes des Allein- oder Hauptverdieners die Hinterbliebenen vor ernstliche Probleme stellen würden, sollte man eine preisgünstige Risiko-Lebensversicherung mit einer sukzessive fallenden Versicherungssumme abschließen. Dies muss nicht und wird in der Praxis selten bei der kreditgebenden Bank sein. Eine Restschuldversicherung ist in der Regel unverhältnismäßig teurer. Für einen entsprechenden Vergleich der infrage kommenden Versicherungen empfehlen sich unabhängige Finanzberater.

Günstige Dispozinsen …

Dienstag, 25. Januar 2011

… bleiben Fehlanzeige! Auch wenn es hinsichtlich der Konditionen für den Dispo auf dem Gehaltskonto durchaus beträchtliche Unterschiede gibt – eine Finanzierung gibt es trotzdem in jedem Falle günstiger. Für Ratenkredite lassen sich deutlich bessere Konditionen finden. Man wende sich hierbei an eine spezialisierte Finanzberatung. Der Zinsvorteil aus einer Umschuldung reicht mitunter sogar aus, um die Tilgung zu finanzieren. Denn diese ist die eigentliche Crux bei Dispokrediten: Sie findet nicht statt, sofern der Kontoinhaber/Kreditnehmer nicht selbstständig hierfür Sorge trägt. Wer sein Konto dauerhaft im Soll führt, sollte aus diesem Grund nicht zögern, eine Umschuldung in Angriff zu nehmen: Anstelle eines happigen vierteljährlichen Rechnungsabschlusses für das Girokonto, bei dem (neben den Kontoführungsgebühren) die Zinsen für die Inanspruchnahme des Dispos belastet werden, wird monatlich eine Kreditrate fällig, die neben den Zinsen auch einen fortlaufend ansteigenden Tilgungsanteil enthält. Somit findet eine Entschuldung statt, gewissermaßen genauso schleichend, wie zuvor der Sollsaldo auf dem Girokonto angewachsen war.