Wenn die Zinsbindung einer laufenden Immobilienfinanzierung sich dem Ende entgegen neigt, erhält man ein Angebot seiner finanzierenden Bank oder Sparkasse für die Anschlussfinanzierung, auch Prolongation genannt. Im Vorfeld sollte man allerdings insoweit aktiv werden, um die Angebote zu sondieren, die man bei einer Vermittlung durch unabhängige Finanzdienstleister erhalten könnte. In der Praxis werden diese mit einem günstigeren Angebot aufwarten können als die bislang finanzierende Bank. Unabhängige Finanzdienstleister sind für günstige Konditionen schon aus dem Grund eine gute Adresse, dass sie mit einer Vielzahl von Kreditinstituten zusammenarbeiten, also bei der Auswahl aus dem Vollen schöpfen können.
Vermeintlich kleine Unterschiede bezogen auf den Effektivzinssatz sollte man angesichts der Volumina, um die es bei einer Immobilienfinanzierung für gewöhnlich geht, nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die genauen Auswirkungen lassen sich unproblematisch durch einen Baufinanzierungsrechner errechnen, beispielsweise indem man die Zinsersparnis zugunsten einer dementsprechend höheren Tilgung verwendet und so eine schnellere Entschuldung bei gleicher monatlicher Belastung in die Wege leitet. Der Umstand, dass man das Angebot zur Prolongation seiner Immobilienfinanzierung, welches einem durch die bislang kreditgebende Bank nicht ohne Weiteres akzeptieren sollte, ergibt sich dadurch, dass in diesen Verlängerungsangeboten in aller Regel die jeweils geltenden Standardkonditionen zugrunde gelegt werden. Nicht berücksichtigt wird üblicherweise hierbei, dass sich das Risiko für die finanzierende Bank seit dem ursprünglichen Beginn der Baufinanzierung infolge der vorgenommenen Tilgungen wesentlich reduziert hat und dass der Kunde – bei vertragsgemäßem Verhalten – seine Bonität, also persönliche Kreditwürdigkeit, bereits nachhaltig unter Beweis gestellt hat.
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Günstige Anschlussfinanzierung sichern
Dienstag, 7. Oktober 2014Zinsfestschreibung bei der Immobilienfinanzierung
Donnerstag, 14. August 2014Für mittel- und langfristige Finanzierungen jeder Couleur, also auch für eine Baufinanzierung, stellt sich für den Kreditnehmer die Frage, ob und wie lange er sich die Zinsen festschreiben lassen soll. Hierbei gilt in der Regel der Zusammenhang, dass mit längerer Dauer der Zinsbindung grundsätzlich höhere Zinsen einher gehen. Eine zehnjährige Zinsfestschreibung ist somit meist etwas teurer als eine fünfjährige, was die Höhe des Nominalzinssatzes und damit auch des Effektivzinssatzes betrifft. Als Gegenleistung erhält man im Zweifel jedoch für einen längeren Zeitraum Zinssicherheit, da während der Dauer der Zinsbindung mögliche allgemeine Zinserhöhungen nicht durchschlagen können. Ein Risiko, aufgrund einer Konditionsanhebung seitens der finanzierenden Bank mit einer höheren monatlichen Belastung konfrontiert zu werden, besteht dementsprechend nicht. Diese Möglichkeit besteht erst im Rahmen der Vereinbarung einer Anschlussfinanzierung, wenn über die Konditionen des nächsten Finanzierungsabschnitt zu verhandeln ist. Wenn man zu einem Zeitpunkt sehr günstiger Zinsen wie derzeit abschließt, sollte man sich über dieses Risiko jedoch besonders bewusst sein. Im Zweifel sollte aus diesem Grund eine höhere regelmäßige Tilgung vereinbart werden.
Eine Finanzierungsvariante, bei der keine Anschlussfinanzierung vonnöten ist, wird bisweilen als sogenanntes Konstantdarlehen bezeichnet. Konstant ist hierbei die monatliche Belastung für den Kreditnehmer, und zwar über die gesamte Laufzeit des Darlehens bis hin zu dessen endgültiger Tilgung. Hierbei handelt es sich somit um Darlehen mit einer besonders langen Zinsbindungsdauer von 20 Jahren oder darüber hinaus. Die Tilgung wird in diesem Fall so bemessen, dass das Darlehen innerhalb dieser Festzinsperiode planmäßig vollständig seine Erledigung findet. Diese Variante wird in der Praxis jedoch nicht von jedem Kreditinstitut angeboten. Man sollte sich hierbei insoweit an unabhängige Finanzdienstleister wenden, die mit einer Vielzahl von Banken zusammenarbeiten und entsprechend bei der Auswahl an Finanzierungsmöglichkeiten auf eine breite Auswahl zurückgreifen können. Auch eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital ist bei entsprechender Bonität des Kunden in der Praxis häufig gut darstellbar.
Wissenswertes zur Prolongation
Dienstag, 8. Juli 2014Unter einer Prolongation versteht man allgemein die Verlängerung eines Kredites. Mitunter kann es sich hierbei um die Verlängerung von ursprünglich befristet vergebenen Kreditlinien handeln, die nicht selten zwischen Kreditinstituten und Geschäftskunden, also Unternehmen und Selbstständigen, vereinbart werden. Hierbei steht in aller Regel eine erneute Bonitätsprüfung des Kreditnehmers anhand einzureichender Geschäftszahlen an, etwa in Form von Jahresabschlussunterlagen oder unterjährigen betriebswirtschaftlichen Auswertungen. Von dem Ergebnis dieser Kreditprüfung hängen sodann die weiteren Kreditkonditionen ab.
Der häufigere Fall einer Prolongation tritt dann ein, wenn der jeweilige Kredit zwar nicht durch Befristung oder vollständige Tilgung erledigt ist, jedoch die getroffene Zinsvereinbarung zwischen Kreditinstitut und Kunde ausläuft. Dies ist insbesondere bei langfristigen Darlehen, beispielsweise für eine Baufinanzierung, regelmäßig der Fall.
Eine Immobilienfinanzierung erstreckt sich nicht selten über einen Zeitraum von rund 40 Jahren. Üblicherweise werden die Konditionen zwischen Kunde und Bank bzw. Sparkasse über einen Zeitraum von bis zu 10 Jahren fest vereinbart. In einigen Fällen werden auch Zinsbindungen von über 20 Jahren von Kreditinstituten angeboten. In jedem Fall werden nach Ablauf der Zinsbindungsfrist neue Verhandlungen über die Zinssätze für die weitere Darlehenslaufzeit erforderlich.
In der Praxis vollzieht sich dies jedoch häufig dergestalt, dass dem Kunden von Seiten des Kreditinstituts ein Angebot zur Verlängerung des Darlehens zu den dann gültigen Standardkonditionen übersandt wird, ohne dass hierbei die bei bisheriger einwandfreier Geschäftsverbindung nachgewiesene Bonität des Kunden Berücksichtigung findet. Jeder Kreditnehmer ist gut beraten, bei einer Prolongation alternative Vergleichsangebote, vorzugsweise über unabhängige Finanzdienstleister, die mit diversen Kreditinstituten zusammenarbeiten, einzuholen, um das nicht unerhebliche Sparpotenzial ausschöpfen zu können. Insbesondere bei einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital sind die Konditionsunterschiede in der Praxis beträchtlich.
Finanzierungsbedingungen weiterhin ausgezeichnet
Dienstag, 25. März 2014Der Trend zu den eigenen vier Wänden ist ungebrochen. Außerordentlich günstige Konditionen für Baugeld angesichts des Dauerzinstiefs sind die Basis für monatliche Belastungen aus der Finanzierung einer Wohnimmobilie, die für weitaus mehr Haushalte als noch vor einigen Jahren darstellbar sind. Insbesondere die derzeit außerordentlich niedrigen Zinsen für Immobiliendarlehen tragen dazu bei, dass die sich ergebenden Darlehensraten weitaus niedriger sind als man meinen möchte.
Als I-Tüpfelchen gilt es jedoch, sich die umfangreichen Fördermöglichkeiten zunutze zu machen, die der Staat im Rahmen der Wohneigentumsförderung anbietet. Hierunter fallen zunächst die besonders zinsgünstigen Förderdarlehen der öffentlichen Hand. Spezielle Förderdarlehen des Bundes und einiger Bundesländer sind mit Sonderzinssätzen versehen. Auch im Hinblick auf flexible Tilgungsmöglichkeiten sind die Programmdarlehen nicht mit Nachteilen versehen. Neben vorgeschalteten Tilgungsfreijahren besteht in vielen Fällen die Möglichkeit einer vorzeitigen vollständigen oder teilweisen Darlehensablösung. Die klassische Immobilienfinanzierung erstreckt sich in der Praxis in vielen Fällen bis hin zum Zeitpunkt des Eintritts in den beruflichen Ruhestand. Dementsprechend hat der Staat die selbstgenutzte Wohnimmobilie auch als förderfähig im Sinne der geförderten Altersvorsorge eingestuft. Zertifizierte Verträge in der Form einer Rentenversicherung, eines Fondssparplans oder eines Banksparplans ermöglichen den Erwerb selbstgenutzten Wohneigentums mit staatlicher Förderung. Das angesparte Kapital kann mit Eintritt in den Ruhestand bzw. bei Fälligkeit des Vertrages zum Kauf eines Einfamilienhauses oder einer Eigentumswohnung verwendet werden. Auch eine restlich bestehende Baufinanzierung darf mit dem angesparten Guthaben abgelöst werden, ohne die Förderung hierdurch nachträglich einbüßen zu müssen. Die staatliche Riester-Förderung, die sich aus Altersvorsorgezulagen und steuerlichen Vergünstigungen zusammensetzt, kann somit erheblich zu einer Ersparnis bei den Finanzierungskosten führen.
Eine Baufinanzierung muss individuell sein
Mittwoch, 12. März 2014Eine Baufinanzierung von der Stange braucht eigentlich niemand. Sie wird auch nicht großangelegt beworben, ist aber dennoch zahlreich am Markt präsent. Auch ist sie oftmals nicht ohne Weiteres als solche zu erkennen. Dennoch gibt es mehrere Indizien, die darauf hindeuten, dass eine individuellere Handhabung der betreffenden Baufinanzierung angezeigt gewesen wäre und ein für den Kunden im Vergleich zu der gewählten Lösung ein vorteilhafteres Ergebnis erzielt hätte. Hierzu zählen fehlende öffentliche Gelder.
Öffentliche Fördergelder stellen im Rahmen einer günstigen Immobilienfinanzierung einen überaus wesentlichen Bestandteil dar. Zinsgünstige Darlehen der öffentlichen Hand gestalten ebenso wie Zuschüsse staatlicherseits eine Finanzierung des Eigenheims noch attraktiver im Vergleich zu einem klassischen Bankdarlehen, auch wenn dieses mit herausragend attraktiven Konditionen ausgestaltet sein sollte. Die Fördermittel weisen lediglich den Nachteil auf, dass das Procedere rund um die Bewilligung oftmals nicht gänzlich frei von Umständlichkeit ist. Hier wäre im Zweifelsfall der jeweilige Banker bzw. Finanzierungsvermittler gefragt, um im Sinne des Kunden die dargestellten Vorteile zu realisieren. In der Praxis sollte der Kunde sich nicht ohne Weiteres darauf verlassen, dass alle bestehenden Möglichkeiten in dieser Hinsicht ausgeschöpft werden. Mitunter setzt sich nämlich insoweit das Gewinnstreben des jeweiligen Finanzierungspartners dahingehend durch, dass die mit niedrigeren Margen verbundenen öffentlichen Fördermittel tendenziell eine vergleichsweise stiefmütterliche Behandlung erfahren.
Ebenfalls zu einer Baufinanzierung von der Stange zählt ein pauschal geforderter Mindesteinsatz an Eigenkapital, den der Kunde einzubringen habe. Hierbei wird von Seiten des Kunden oftmals verkannt, dass es am Markt diverse Möglichkeiten gibt, eine günstige und auch unbürokratische Baufinanzierung ohne Eigenkapital zu erhalten, wenn man einen entsprechend engagierten und qualifizierten unabhängigen Finanzdienstleister einschaltet.
Immobilienfinanzierung ohne Eigenkapital
Mittwoch, 29. Januar 2014Wenn kein Eigenkapital für eine Immobilienfinanzierung angespart wurde und dementsprechend nicht für die Gesamtfinanzierung zur Verfügung steht, hat dies zur Folge, dass ein höheres Volumen an Finanzierungsmitteln bei Kreditinstituten aufgenommen werden muss. Einige Banken und Sparkassen winken grundsätzlich bei der Durchführung einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital ab, andere sind jedoch auf derartige Finanzierungen spezialisiert. Diese müssen im Übrigen nicht wesentlich teurer sein hinsichtlich der Zinsangebote. Es lässt sich durchaus eine günstige Baufinanzierung bewerkstelligen, ohne dass Eigenkapital des Kunden als Voraussetzung verlangt wird. Bis hin zur Höhe der nachzuweisenden Herstellungskosten der Immobilie werden Darlehen vergeben. Die Einbindung öffentlicher Finanzierungsmittel in Form von besonders günstigen Darlehen oder etwaigen Zuschüssen ist hiervon unabhängig, kann also die Gesamtfinanzierung sinnvoll ergänzen und im Ergebnis günstiger gestalten. Der Clou ist, wenn es gelingt, auf die zinsgünstigen öffentlichen Kredite zusätzliche Rabatte auf die Zinskonditionen auszuhandeln. Auch dies ist möglich, bedarf aber einer entsprechenden Eigeninitiative des angehenden Hausbesitzers hinsichtlich der Auswahl seines Finanzierungspartners.
Förderung für die eigenen vier Wände
Dienstag, 17. Dezember 2013Im Rahmen einer anstehenden Baufinanzierung sollte man grundsätzlich zweierlei prüfen: Die Darlehenskonditionen sowie die Möglichkeiten einer öffentlichen Förderung. Beide Faktoren stellen eine wirkungsvolle Stellschraube an der monatlichen Belastung durch die Finanzierung dar. Wenn man – häufig dadurch, dass man sich an unabhängige Finanzdienstleister wendet, die mit zahlreichen Banken im Bereich der Immobilienfinanzierung zusammenarbeiten – günstiges Baugeld “einkauft“ und staatliche Fördermittel zielgerichtet nutzt, ist der Unterschied hinsichtlich der monatlichen Belastung und bezogen auf die gesamten Finanzierungskosten während der Darlehenslaufzeit oftmals beträchtlich. Mitunter ermöglicht es sogar erst das Zusammenspiel beider Faktoren, dass die Hausfinanzierung überhaupt tragbar ist und in die Wege geleitet werden kann. Beispielsweise eine knapp kalkulierte Baufinanzierung ohne Eigenkapital, die auch als Vollfinanzierung bezeichnet wird, kann mit Hilfe zinsgünstiger Förderdarlehen und zusätzlicher öffentlicher Förderung gelingen. Hierzu zählt Wohn-Riester: Durch diesen jüngsten Spross der Riester-Familie wurde die staatliche Förderung selbstgenutzten Wohneigentums ausgeweitet und weiter verbessert. Günstiger im Vergleich zu einer Immobilienfinanzierung ohne staatliche Förderung wird eine Nutzung von Wohn-Riester dadurch, dass die staatlichen Altersvorsorgezulagen direkt als Sondertilgungen zugunsten des speziellen Darlehens fließen. Diese Sondertilgungen reduzieren die Restschuld und bewirken eine Ersparnis von Sollzinsen unter Nutzung des Zinseszinseffekts. Bei den anderen Varianten der Riester-Rente findet nur eine indirekte Wohneigentumsförderung statt: Bei Rentenversicherungen, Fondssparplänen und Banksparplänen, die nach den Bestimmungen der staatlich geförderten Altersvorsorge zertifiziert sind, kann das angesparte Kapital als Einmalentnahme für den Kauf oder den Bau einer selbstgenutzten Immobilie verwendet werden. Auch die Ablösung einer Immobilienfinanzierung, die mit Eintritt in den beruflichen Ruhestand bzw. mit Abschluss der Sparphase des Riester-Vertrags noch besteht, ist ebenfalls möglich, ohne dass dies die erhaltene Förderung in Form von Altersvorsorgezulagen und möglichen zusätzlichen steuerlichen Vorteilen gefährden würde. Welche Form der Riester-Rente für die persönlichen Zielsetzungen geeignet ist, hängt davon ab, ob eine möglichst schnelle Entschuldung der eigenen Immobilie oberste Priorität hat oder ein zielgerichteter Vermögensaufbau als zusätzliche Altersvorsorge mit der Option, die eigenen vier Wände hierdurch bei Bedarf auch lastenfrei gestalten zu können.
Wohneigentum mit Förderung finanzieren
Freitag, 22. November 2013Wer mit dem Gedanken spielt, Wohneigentum zu erwerben, benötigt hierfür eine solide Finanzierung. In der Regel wird neben einem Anteil an Eigenmitteln, welche die monatliche Belastung senken helfen und überdies die Kreditverhandlungen mit Banken und Sparkassen erleichtern, eine Immobilienfinanzierung in Form von Darlehen aufgenommen. Als Kreditgeber sollte man sich hierbei jedoch auch den Staat ins Boot holen. Öffentliche Fördergelder helfen in praktisch allen Fällen der privaten Wohneigentumsfinanzierung, die monatliche Belastung und somit die gesamten Finanzierungskosten zu senken. Möglich ist dies aufgrund der besonders niedrigen Zinssätze, mit denen die Förderdarlehen ausgestattet sind. Die Anspruchsberechtigung und die maximale Förderberechtigung hängen von der Förderinstitution, dem Objekt und mitunter, beispielsweise bei einigen Förderprogrammen der einzelnen Bundesländer, auch von den persönlichen Verhältnissen der Antragsteller ab. Informieren kann man sich beispielsweise bei einer in Finanzierungsfragen versierten unabhängigen Finanzberatung. Neben zinsverbilligten Darlehen der öffentlichen Hand wird auch die sogenannte Eigenheimrente, im allgemeinen Sprachgebrauch als Wohn-Riester bezeichnet, als Bestandteil einer privaten Baufinanzierung immer beliebter. Die Förderung findet hierbei dadurch statt, dass staatliche Zulagen als Sondertilgungen in gesonderte Darlehen einfließen und entsprechend für eine schnellere Entschuldung sorgen. Insbesondere bei einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital ist die prozentuale Ersparnis an Finanzierungskosten durch die Förderung beträchtlich.
Immobilienfinanzierung mit mietähnlicher Belastung
Donnerstag, 31. Oktober 2013Zwei Dinge haben maßgeblichen Einfluss auf die monatliche Belastung, die sich für eine Immobilienfinanzierung ergibt: Der Finanzierungsbedarf und die Höhe der Zinsen. Wie viel Immobilie man sich leisten kann, ergibt sich vorrangig aus diesen beiden Größen. Je mehr Eigenkapital man zum Zeitpunkt des Kaufs oder zum Baubeginn angespart hat und in die Gesamtfinanzierung einbringen möchte, desto geringer fällt entsprechend der Kapitalbedarf aus, den man durch Darlehen von Kreditinstituten stillen muss. Ohne eingebrachte eigene Mittel des angehenden Immobilienbesitzers wird die gesamte Finanzierung durch Fremdkapital in Form von Darlehen dargestellt. Für eine solche Baufinanzierung ohne Eigenkapital kann es zu einer Ersparnis an Zeit, Nerven und schlussendlich auch Zinsen führen, wenn man sich mit diesem Vorhaben an einen qualifizierten unabhängigen Finanzdienstleister wendet, der mit einer hinreichenden Expertise bei Vollfinanzierungen aufwarten kann.
In Abhängigkeit von der Größe des zu finanzierenden Objekts und der Höhe der eingebrachten Eigenmittel kann es insbesondere derzeit angesichts im historischen Vergleich äußerst günstiger Zinskonditionen keine pure Wunschvorstellung sein, dass sich die monatliche Belastung aus der Darlehensfinanzierung in einer mietähnlichen Größenordnung darstellt. Dies ergibt sich aus einer für angehende Immobilienbesitzer überaus vorteilhaften Kombination von grundsätzlich noch moderaten Immobilienpreisen und sehr niedrigen Zinsen für Finanzierungen. Eine Baufinanzierung im Allgemeinen, also die Finanzierung von neu zu errichtenden Eigenheimen oder auch Bestandsimmobilien sowohl bei Einfamilienhäusern, Doppelhaushälften oder Eigentumswohnungen, wird hierdurch auch für Haushalte mit im Vergleich zu früheren Zeiten deutlich geringerem Budget gangbar. Im Idealfall ergibt sich sogar eine mietähnliche, bisweilen auch niedrigere Belastung.
Zinsvorteile bei der Prolongation nutzen
Dienstag, 15. Oktober 2013Der Fall einer Prolongation eines Darlehens tritt dann ein, wenn die getroffene Zinsvereinbarung zwischen Kreditinstitut und Kunde ausläuft. Dies ist insbesondere bei langfristigen Darlehen, insbesondere für eine Baufinanzierung, regelmäßig der Fall. Diese erstreckt sich nicht selten über einen Zeitraum von über 40 Jahren. Üblicherweise werden die Konditionen zwischen Kunde und Bank bzw. Sparkasse jedoch nur über einen Zeitraum von bis zu 10 Jahren fest vereinbart, in einigen Fällen werden auch Zinsbindungen von bis zu 20 Jahren von Kreditinstituten angeboten. In jedem Fall werden nach Ablauf der Zinsbindungsfrist neue Verhandlungen über die Zinssätze für die weitere Darlehenslaufzeit erforderlich.
In der Praxis vollzieht sich dies jedoch häufig dergestalt, dass dem Kunden von Seiten des Kreditinstituts ein Angebot zur Verlängerung der Immobilienfinanzierung zu den dann gültigen Standardkonditionen übersandt wird, ohne dass hierbei die bei bisheriger einwandfreier Geschäftsverbindung nachgewiesene Bonität des Kunden Berücksichtigung findet. Jeder Kreditnehmer ist gut beraten, bei einer Prolongation alternative Vergleichsangebote einzuholen, um das nicht unerhebliche Sparpotenzial durch eine zinsgünstigere Finanzierung ausschöpfen zu können. Eine gute Anlaufstelle hierfür sind unabhängige Finanzdienstleister, die mit einer Vielzahl von Banken zusammenarbeiten. Sofern der Abschluss zu einem Zeitpunkt mit extrem niedrigen Zinsen wie derzeit stattfindet, sollte man hierbei die Möglichkeit nutzen, für den nächsten Finanzierungsabschnitt einen höheren Tilgungssatz zu vereinbaren, um eine beschleunigte Entschuldung der Immobilie zu ermöglichen.